Macrovision profitiert von Film-Piraterie

Dienstag, 7. November 2006 um 00:00

Für das laufende Gesamtjahr 2006 erwartet Macrovision nunmehr Einnahmen von 243 bis 247 Mio. Dollar sowie einen Nettogewinn von 1,13 bis 1,17 Dollar je Aktie. Analysten rechnen diesbezüglich mit Einnahmen von 246,5 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,16 Dollar je Aktie.

Für das laufende vierte Quartal rechnet das Unternehmen mit Umsätzen von 70 bis 74 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 39 bis 43 US-Cent je Aktie. Analysten kalkulieren mit Einnahmen von 73 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 42 US-Cent je Aktie.

Für das nachfolgende Jahr 2007 wird ein weiterer Umsatzanstieg auf 281,7 Mio. Dollar sowie ein Nettogewinn von 1,36 Dollar je Aktie erwartet.

Markt und Wettbewerb

Der Markt für digitale Kopierschutztechniken ist noch vergleichsweise jung, zieht aber bereits schon heute größere Mitbewerber aus der Technologieindustrie an, wie zum Beispiel den japanischen Elektronikkonzern Hitachi.

Auch der Unterhaltungs- und Elektronikriese Sony ist inzwischen mit eigenen Kopierschutztechniken im Markt vertreten. Aufgrund des Engagements im Bereich der Spielekonsolen mit der Marke PlayStation, ist der japanische Hersteller besonders an entsprechenden Kopierschutztechniken für DVDs und CD-ROMs interessiert.

Neben den zwei Elektronikriesen gilt die US-Firma Rainbow Technologies als direkter Konkurrent zu Macrovision. Rainbow hat sich ebenso auf Kopierschutztechniken für digitale Medien spezialisiert und bietet insbesondere Lösungen im Bereich der Softwarelizenzierung an. Aber auch andere kleinere Spezialisten wie Contentguard, SafeNet, XtremLok, Softwrap und Reprise Software bietet inzwischen vergleichbare Lösungen für den Schutz digitaler Daten und Medien an.

Bewertung

Unmittelbar nach den jüngsten Zahlen wurden Macrovision-Anteile deutlich fester bei rund 27,9 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von 1,4 Mrd. Dollar für den führenden US-Entwickler von Kopierschutztechniken ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das nachfolgende Jahr 2007 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 21. Gleichzeitig wird Macrovision mit dem 5,6fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Die jüngsten Zahlen nahmen die Analysten des Hauses Cowen & Co zum Anlass, um Macrovision-Papiere von „neutral“ auf „outperform“ nach oben zu stufen. Die Analysten verweisen auf die neue Preisstrategie (Subscription) des Unternehmens, welches das Geschäft von Macrovision insgesamt mehr kalkulierbar mache. Auch Hardware-Lizenzeinnahmen sollten sich künftig positiv auf die Umsatzentwicklung auswirken, so die Cowen-Experten, die einen zusätzlichen Umsatzschub für Macrovision durch Microsofts neues Betriebssystem Vista sehen. Die Analysten halten in den nächsten 12 Monaten ein Aufwärtspotential von 25 Prozent im Hinblick auf die Macrovision-Kursentwicklung für möglich.

Auch die Analysten bleiben nach den vorgelegten Zahlen weiter optimistisch und bekräftigen nochmals ihre Kaufempfehlung für Macrovision-Aktien. Dabei heben die Needham-Experten ihr Kursziel von 27 auf 30 Dollar an.

Auch bei der Deutsche Bank Securities bleibt man bei seiner Kaufempfehlung und hebt das Kursziel für die Papiere von 30 auf 32 Dollar an. Die Deutsch Banker verweisen auf den Wandel von Macrovision vom reinen Anbieter von Kopierschutztechniken, zum Anbieter umfassender Digital Right Management-Lösungen.

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Meldung gespeichert unter: IT-News

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