Kraken: US-Kryptowährungs-Plattform zieht sich erneut aus Japan zurück
Handelsplattformen
Die Kryptobörse gab am Mittwoch bekannt, dass sie ihren Betrieb in Japan im nächsten Monat einstellen wird. Die Maßnahme wurde mit einem "weltweit schwachen Kryptomarkt" begründet.
Das Unternehmen Kraken gab bekannt, sich am 31. Januar 2023 bei der japanischen Finanzdienstleistungsbehörde Financial Services Agency (JFSA) abzumelden.
„Die aktuellen Marktbedingungen in Japan in Kombination mit einem schwachen globalen Kryptomarkt bedeuten, dass die Ressourcen, die für ein weiteres Wachstum unseres Geschäfts in Japan benötigt werden, derzeit nicht gerechtfertigt sind. Aus diesem Grund wird Kraken seine Kunden in Japan nicht mehr über Payward Asia betreuen“, so ein offizielles Statement.
Im Vorfeld strich die Handelsplattform bereits 1.100 Stellen oder rund 30 Prozent seiner Belegschaft. Kraken teilte zudem mit, „vollständig finanziert“ zu sein, sodass alle betroffenen Kunden ihr Vermögen rechtzeitig abheben können.
Die Preise von Bitcoin und anderer digitaler Währungen sind gesunken, da die Anleger dem Markt gegenüber skeptisch geworden sind und bei steigenden Zinssätzen spekulative Anlagen eher meiden.
Der Exit aus Japan ist ein weiteres Zeichen für die Konsolidierung der schwer angeschlagenen Branche für Kryptowährungen, nachdem die Krypto-Börse FTX von Sam Bankman-Fried zusammenbrach.
Zuvor erschütterten der Untergang von Terra, einem einst milliardenschweren Stablecoin-Betreiber sowie die Insolvenzen des Krypto-Kreditgebers Celsius und des Hedgefonds Three Arrows Capital den Krypto-Markt.
In Übereinstimmung mit den Richtlinien der Financial Services Agency haben alle betroffenen Kraken-Kunden bis zum 31. Januar 2023 Zeit, ihre Fiat- und Krypto-Bestände von der Kraken-Plattform abzuziehen.
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