Kontron: Umsatzrückgang in 2009 - verhaltene 2010er Prognose

Trotz des geringeren Umsatzes sprach Kontron von einer Stabilisierung. Man habe dabei von Maßnahmen zur Diversifikation und Kostensenkung profitiert. Im Bereich Automation musste Kontron einen Umsatzrückgang um 20 Prozent hinnehmen, der Anteil am Gesamtumsatz verringerte sich unterdessen von 23 auf 18 Prozent. Auch die Felder Gaming/Infotainment und Energie verbuchten einen leichten Umsatzrückgang, zum Teil allerdings auf Grund von Währungseffekten. Die Sparten Telekommunikation, Government und Medizin verhielten sich indessen konjunkturunabhängig, dies habe aber, so Kontron, nicht ausgereicht, um den Umsatzrückgang vollständig zu kompensieren. Auch eine beginnende Erholung in der zweiten Jahreshälfte habe für erste positive Effekte gesorgt.

Für 2010 geht der Vorstand von Kontron derzeit von einem weiteren „Konsolidierungsjahr“ aus. Ab dem zweiten Halbjahr sei mit Wachstum zu rechnen, da Unternehmen mitunter immer mehr Entwicklungs- und Produktionsschritte auslagern würden. Einzelne Märkte wie etwa das Automation-Geschäft in Europa blieben indessen weiter unter Druck. Daher strebe man weitere Kostensenkungen für das Jahr 2010 an. Die Forschungs- und Entwicklungsausgaben sollen sich auf elf bis zwölf Prozent des Umsatzes verringern. Bei einem „normalen wirtschaftlichen Umfeld mit zweistelligen organischen Wachstum“ könne man so das EBIT-Ziel von zwölf Prozent erreichen. (kat/rem)