Klage wegen Kursmanipulation gegen Ex-Vivendi-Manager
PARIS (IT-Times) - Dem französischen Medien- und Telekommunikationsunternehmen Vivendi S.A. (WKN: 591068) könnte Ungemacht ins Haus stehen. Zwei ehemalige Manager müssen sich vor einem französischen Gericht verantworten.
Jean-Marie Messier, ehemaliger Chef von Vivendi Universal, und Ex-Aufsichtsrat Edgar Bronfman jr. wird vorgeworfen, Anleger von Vivendi getäuscht zu haben. Unter anderem soll auch eine Kursmanipulation stattgefunden haben. Dies meldete der US-TV-Sender Bloomberg unter Berufung auf die französische Staatsanwaltschaft. Ein entsprechender Entschluss des zuständigen Ermittlungsrichters sei am Donnerstag ergangen.
Zahlreiche Anleger hatten bereits in der Vergangenheit Klage gegen Messier in New York erhoben. Daher wird der Prozess in Frankreich auch in Übersee mit Spannung beobachtet. In Frankreich ermittelt die Staatsanwaltschaft seit rund fünf Jahren gegen beide Manager hinsichtlich des Verdachts der Marktmanipulation. Unter anderem sollen beide falsche Informationen hinsichtlich der Unternehmenslage publiziert haben. Während Messier in 2002 noch versicherte, dass es Vivendi wirtschaftlich gut gehe, musste das Unternehmen nach Absetzung des Managers Schulden von 21 Mrd. US-Dollar ausweisen. Auch Aussagen hinsichtlich der Umsatz- und Gewinnentwicklung werden in diesem Zusammenhang nun untersucht.
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Meldung gespeichert unter: Vivendi, Telekommunikation
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