Grenke Aktie: Was Standard & Poors über die Zukunft des Leasing-Spezialisten denkt

Franchise: IT-Leasing und -Factoring

Freitag, 11. Dezember 2020 um 11:58

Die umstrittenen „externen Finanzinvestoren“ soll es also nicht mehr geben. Darüber hinaus soll ein Chief Risk Officer (CRO) die Verantwortung für Risikocontrolling, Recht und Compliance übernehmen.

Der indirekte Eigentümer der CTP, Unternehmensgründer Wolfgang Grenke, hatte jüngst angeboten, seine Beteiligungen an den Franchise-Unternehmen an die Grenke AG zu veräußern. Gleiches gilt für die Garuna AG, die ebenso Anteile hält.

 „Wir sind uns auch weiterhin darüber im Klaren, dass die Audits noch andauern und die endgültige Bewertung potenzieller Mängel Monate dauern kann.“

„Wir erkennen unter anderem kürzlich angekündigte Maßnahmen an, dass Grenke seinen Verwaltungsrat von vier auf fünf Mitglieder erweitern wird und die Einstellung eines neuen Chief Risk Officer ankündigt. In ähnlicher Weise betrachten wir wichtige Pläne von Grenke zur Umstrukturierung seiner gesamten Franchise-Strategie, einschließlich der vollständigen Übernahme und Konsolidierung bestehender Franchise-Geschäfte.“

„Obwohl wir aufgrund der COVID-19-Effekte mit deutlich schlechteren operativen Kreditbedingungen in den Hauptmärkten rechnen, erwarten wir weiterhin, dass Grenke viele Mitbewerber in Bezug auf Kapital, Rentabilität und risikobereinigte Margen übertreffen wird.

„Wir gehen davon aus, dass Grenke über unseren Prognosehorizont für 2023 hinweg eindeutig profitabel bleiben wird, was teilweise durch höhere Neugeschäftsmargen unterstützt wird. Dementsprechend erwarten wir, dass sich die risikobereinigte Kapitalquote der Gruppe von S & P Global Ratings bis zum Jahresende 2022 von 16,3 um mehr als 17% zum Jahresende 2019 verbessern wird.“

„Unser negativer Ausblick auf Grenke spiegelt die anstehenden Sonderprüfungen und unsere Ansicht wider, dass die Bank das Vertrauen der Anleger weiter wiederherstellen und ihre Risikosteuerung, -aufsicht und -transparenz verbessern muss. Es spiegelt auch weiterhin die voraussichtlich weiterhin schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen in den wichtigsten europäischen Märkten in den nächsten 12 bis 24 Monaten sowie den allgemeineren negativen Trend des Branchenrisikos wider, den wir für den deutschen Bankensektor sehen. Wir halten das Ergebnis, die Qualität der Vermögenswerte und das Risikoprofil von Grenke für anfällig für die Auswirkungen der Pandemie, von der wir erwarten, dass sie 2020 zu einer globalen Rezession mit einer Erholung in den Jahren 2021 und 2022 führen wird.“

Standard & Poor's behält sich ausschließlich Senkungen des Ratings bei Grenke vor, wenn sich zum Beispiel die Einschätzung der Risiken des deutschen Bankensektors ändert oder sich erhebliche Mängel bei Risikosteuerung oder Kontrolle des Managements von Grenke ergeben.

Die Aktie der Grenke AG reagierte nach dem S&P Analyse-Update heute in einem schlechten Umfeld mit einem Kurssprung um zweitweise mehr als zehn Prozent auf bis zu 38,52 Euro. (lim/rem)

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Meldung gespeichert unter: Small Ticket Leasing, Factoring, Grenke, Hardware, IT-Services

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