Grenke Aktie: Was Short-Seller Fraser Perring sagt

Franchise: IT-Leasing und -Factoring

Mittwoch, 23. September 2020 um 09:40

BADEN-BADEN (IT-Times) - Die Aktie des IT-Leasing und -Factoring-Anbieters Grenke machte nach einen Negativ-Bericht der vergangenen Woche eine Berg- und Talfahrt durch und konnte sich bisher nicht richtig erholen.

Grenkeleasing Unternehmenslogo

Hintergrund der Probleme der Grenke AG ist ein Artikel von Viceroy Research, hinter dem der Brite Fraser Perring steckt, der als Short Seller bei Steinhoff und Wirecard (Zatarra Report) bekannt wurde, die beide Insolvenzantrag stellen mussten.

Perring äußerte sich in der vergangenen Woche zu den Vorwürfen, die Grenke allesamt als unbegründet zurückgewiesen hat, eine allgemeine Floskel im juristischen Sprachgebrauch.

Allerdings hat Wolfgang Grenke, Gründer und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, bereits reagiert und seine Ämter „ruhen“ lassen. Dahinter stecken könnten Interessenskonflikte.

Wolfgang Grenke bietet nämlich nun an, ein ihm zuzuordnendes Unternehmen mit der Bezeichnung CTP, das gut laufende Grenke-Franchisenehmer nach durchschnittlich fünf Jahren übernimmt, an die Grenke AG zu verkaufen.

„Der Verwaltungsrat und der Aufsichtsrat betrachten all diese Anschuldigungen weiterhin als unbegründet", sagte Grenke in einer Erklärung. "Grenke erwägt derzeit rechtliche Schritte gegen Viceroy Research."

Gegenüber dem US-Nachrichtensender CNBC sagte Perring kürzlich in einem Interview, dass der 64-seitige Research-Bericht von Viceroy Research der Grenke AG der Marktmanipulation, Geldwäsche und des Betrugs beschuldigt.

Unterdessen wurde bei der Grenke AG eine Task Force einberufen, die den Sachverhalt aufklären und die Anschuldigungen detailliert widerlegen soll. Vorstand und Aufsichtsrat äußerten sich am vergangenen Freitag offiziell zum Thema, konnten den Markt aber nicht überzeugen.

Meldung gespeichert unter: Small Ticket Leasing, Kreditfinanzierung, Factoring, Short Selling, Geldwäsche, Bilanzmanipulation, Grenke, IT-Services

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