Google China stoppt Weiterleitung nach Hongkong
BEIJING (IT-Times) - Der US-Suchmaschinengigant Google (Nasdaq: GOOG, WKN: A0B7FY) hat heute mitgeteilt, die automatische Weiterleitung chinesischer Nutzer auf seine Suchmaschine in Hongkong (Google.hk) stoppen zu wollen.
Das Unternehmen begründet seine Entscheidung damit, dass die chinesischen Behörden dem Unternehmen zu verstehen gegeben haben, dass eine Weiterleitung unakzeptabel sei. Sollte Google an seiner bisherigen Vorgehensweise festhalten, drohe der Verlust der Internet Content Provider Lizenz in China, wie Google-Chefanwalt David Drummond erläutert.
Google hatte im März darauf verzichtet, chinesische Suchergebnisse zu zensieren, nachdem das Unternehmen im Januar Ziel von Hacker-Attacken geworden war. Stattdessen hat sich Google entschieden, chinesische Nutzer auf seine Hongkong-Seite umzuleiten. Auf dieser Seite werden Suchergebnisse nicht gefiltert. Allerdings haben chinesische Nutzer dennoch keinen ungehinderten Zugriff auf die Suchergebnisse, denn die chinesischen Behörden haben durch eine eigene Firewall den Zugriff auf bestimmte Themenbereiche eingeschränkt.
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