Gigaset: Festnetztelefon-Produzent stellt Insolvenzantrag wegen Zahlungsunfähigkeit
Festnetz
Der deutsche Anbieter von Kommunikationstechnologie Gigaset AG (ISIN: DE0005156004) teile am 19. September 2023 mit, einen Insolventantrag wegen Zahlungsunfähigkeit zu stellen.
Angedeutet hat sich dies bereits im Vorfeld. Im Mai 2023 trat der Finanzvortand Thomas Schuchardt abrupt zurück und verließ das Unternehmen. Er sprach von einer „unternehmerisch herausfordernden Phase“ als CFO.
Der Vorstand der Gigaset AG hat am 19. September 2023 beschlossen, einen Antrag auf Eröffnung eines Regelinsolvenzverfahrens für die Gigaset AG sowie einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung für die Gigaset Communications GmbH beim zuständigen Amtsgericht Münster zu stellen.
Die Entwicklungs-, Produktions- und Vertriebstätigkeiten für DECT-Schnurlostelefone sollen unverändert fortgeführt werden, teilte das Unternehmen mit Sitz in Bocholt weiter mit.
Dabei soll die Wirtschaftlichkeit jedes einzelnen Geschäftsbereichs überprüft werden. Zuvor führten Verhandlungen mit Kapitalgebern für neues Eigen- bzw. Fremdkapital zu keinem konkreten Ergebnis.
Ein unerwarteter und erheblicher Umsatzrückgang im zweiten Halbjahr 2023 und somit eine deutlich unter den Planungen liegende Geschäftsentwicklung haben zu dieser Entscheidung geführt.
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