Förderprogramm für Solarstrom-Speicher startet im Mai

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Mittwoch, 17. April 2013 um 15:03
BSW-Solar

Batteriespeicher sollen zum wichtigen Baustein der Energiewende werden und Kosten senken / Solarbranche erwartet rege Nachfrage, da Verbraucher nach Unabhängigkeit streben und Solarstrom möglichst selbst nutzen wollen

Berlin, den 17. April 2013 – Die Solarbranche begrüßt das Vorhaben der Bundesregierung, ab dem 1. Mai 2013 die Markteinführung von Batteriesystemen zur Solarstromspeicherung zu fördern. Die Finanzierung des neuen Förderprogramms ist gesichert, wie heute vom Bundesumweltministerium bestätigt wurde. Künftig wird der Staat den Kauf neuer Batteriespeicher für Solarstromanlagen mit bis zu 660 Euro pro Kilowatt Solarstromleistung bezuschussen. Im ersten Jahr werden Fördermittel in einem Umfang von 25 Millionen Euro bereitgestellt und von der KfW Bankengruppe vergeben.

Die Nutzung dezentraler Energiespeicher gilt als wichtiger Baustein der Energiewende. Batteriespeicher helfen, das sonnenscheinabhängige Solarstromangebot mittels Zwischenspeicherung an die individuelle Stromnachfrage anzupassen. Sie verringern so auch den Bedarf, die lokalen Stromnetze für die Aufnahme größerer Anteile Erneuerbarer Energien auszubauen.

Die Erzeugungskosten für Solarstrom liegen inzwischen meist unter den Strom-Bezugspreisen vom Energieversorger. Damit lohnt sich für immer mehr Menschen und Betriebe, selbst erzeugten Sonnenstrom auch selbst zu nutzen. In einem Einfamilienhaus mit einer Photovoltaik-Anlage können Verbraucher in Kombination mit einem lokalen Batteriespeicher ihren externen Strombezug sinnvoll um bis zu 60 Prozent reduzieren, wie das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) ermittelt hat.

„Wir rechnen mit einer regen Nachfrage. Immer mehr Menschen interessieren sich dafür Strom aus erneuerbaren Quellen kostengünstig selbst zu erzeugen. Sie wollen sicher gehen, tatsächlich auch sauberen Strom zu nutzen. Solarstromanlage und Solarstromspeicher im Doppelpack sind eine hervorragende Klimaschutzgarantie“, sagt Dr. Günther Häckl, Präsident des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar).

Speicher entlasten die Stromnetze und stabilisieren zudem die Strompreise. Zu diesem Schluss kommt das Fraunhofer ISE in seiner „Speicherstudie 2013“. Durch Speicher, die an das Stromnetz angeschlossen sind, können danach Spitzen in der Einspeiseleistung um bis zu 40 Prozent reduziert werden. Die Aufnahmefähigkeit der lokalen Stromnetze ohne zusätzlichen Ausbau werde damit um bis zu zwei Drittel gesteigert.

Meldung gespeichert unter: BSW-Solar, Solartechnik

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