Euromicron: Erwartungen für 2004 nicht ganz erfüllt

Demnach wurde der Umsatz im Kerngeschäft Netzwerktechnik um 20 Prozent von 52 Mio. Euro auf 73 Mio. Euro gesteigert. Durch die Verkäufe von zwei Industriebeteiligungen gingen die Einnahmen in diesem Bereich von 83 Mio. auf 38 Mio. Euro zurück, was sich im Konzernumsatz wiederspiegelt. Hier war ein Rückgang von 135 Mio. auf 111 Mio. Euro zu verzeichnen. Mit einem vergleichbaren Portfolio wurde im Vorjahr allerdings nur ein Umsatz von rund 90 Mio. Euro erreicht, was im Vergleich einer Steigerung von 23 Prozent entspricht.

Das EBIT im Kerngeschäft wurde um 20 Prozent auf 6,9 Mio. Euro gesteigert, wobei zwei Akquisitionen hier einen wesentlichen Beitrag geleistet haben. Auch die beiden im Konzern verbliebenen Industriebeteiligungen steigerten den Gewinn auf EBIT-Basis. Es wurden vier Mio. Euro oder rund ein Viertel mehr als 2003 erwirtschaftet. Für den Konzern ergibt sich somit ein EBT von neun Mio. Euro. Wegen hoher Steuerbelastungen, die auf Betriebsprüfungen der Jahre 1997 bis 2000 zurückgehen, wird der Jahresüberschuss bei vier Mio. Euro liegen. Gleichzeitig wurden im vergangenen Geschäftsjahr 16,6 Mio. Euro Schulden getilgt, die Eigenkapitalquote auf 60 Prozent erhöht. Zudem kündigte das Unternehmen eine Dividendenerhöhung an.

Die Unternehmen der Euromicron Gruppe sind Hersteller und Dienstleister im Bereich der optischen Komponenten und Systemanbieter schlüsselfertiger Datennetze. Das Leistungsspektrum umfasst die Entwicklung, Implementierung und Wartung von Datennetzwerken auf Glasfaserbasis, die Fertigung von optischen Komponenten und Werkzeugen sowie die Konfektionierung von Glasfaserkabeln. Das Geschäftsfeld der Industriebeteiligungen umfasst die Bereiche „Kondensatoren- und Anlagenbau“ sowie „Labor- und Prüfsysteme sowie technische Arbeitsplätze“. Die Zahlen entsprachen nicht ganz den Erwartungen der Märkte. In Frankfurt gab die Aktie zeitweise über drei Prozent nach. (ndi/rem)

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