Erneute Ermittlungen gegen Comroad

Montag, 29. Dezember 2003 um 16:19

Comroad AG (WKN: 544940<RD4.FSE>): Wie „Börse Online“ in der heutigen Ausgabe berichtet, ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den Alleinvorstand der Comroad AG Hatrmut Schwamm und gegen den Ex-Aufsichtsrat Manfred Brass. Die Anschuldigungen lauten Verdacht auf Betrug, Untreue und Vereitelung der Zwangsvollstreckung.

Das sind die nicht die ersten Ermittlungen gegen den Anbieter von Verkehrstelematik-Systemen. Aktuell besteht nach Meinung der Staatsanwaltschaft München I der Verdacht, dass Vermögenswerte des Unternehmens Comroad verschoben worden sind. So wurde jüngst die Tochterfirma Phoenix GmbH mit 1,7 Mio. Euro ausgestattet sowie alle Vertriebsangelegenheiten an sie gegliedert. Für diese Umstrukturierungen gab es nach Angaben von „Börse Online“ keine wirtschaftlich überzeugende Erklärung. Weiterhin geht die Staatsanwaltschaft dem Verdacht nach, dass der Verkauf der Comroad-Tochter T and T Netcom in dem Lagebericht zum Jahresabschluss 2002 verschwiegen worden ist. Diese Tochter erzielte jahrelang mehr als die Hälfte des Konzernumsatzes. Die Staatsanwaltschaft muss diesen Verdachtsmomenten nachgehen, weil sonst der Comroad AG Vermögenswerte entzogen werden. Diese Gelder könnten bei berechtigten Schadensersatzansprüchen fehlen. Für geschädigte Anleger ist der Ausgang der Ermittlungen daher von besonderem Interesse. Bisher sind gegen Comroad zahlreiche Klagen anhängig. So wurden in eineigen Fällen bereits Schadensersatzansprüche vor Gericht erstritten. Weiter berichtet „Börse Online“, dass „der Firmengründer und Ex-Chef Bodo Schnabel hatte fast die gesamten Umsätze erfunden und damit den größten Bilanzskandal am Neuen Markt ausgelöst. Das Landgericht München I verurteilte ihn im November 2002 zu sieben Jahren Haft.“

Meldung gespeichert unter: IT-News

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