EDS weiterhin unter Druck

Mittwoch, 25. September 2002 um 08:59

Der weltweit zweitgrößte IT-Serviceanbieter EDS (NYSE: EDS<EDS.NYS>, WKN: 901244<EDS.FSE>), welcher die Märkte erst kürzlich mit einer drastischen Gewinnwarnung schockte, steht weiterhin unter Druck, nachdem Spekulationen um einen Liquiditätsengpass laut wurden. Demnach stuft das New Yorker Brokerhaus Merrill Lynch den Wert nunmehr mit „verkaufen“ ein, nachdem EDS gezwungen ist, 225 Mio. US-Dollar in bar für getätigte Hedge-Geschäfte aufzubringen, um entsprechende Optionen zu decken. Nach Meinung der Analysten bei Merrill Lynch dürfte dies dazu führen, dass EDS´s freier Cash Flow im laufenden Jahr 2002 drastisch reduziert werden könnte, nachdem das Unternehmen etwa 21 Cent je Aktie für diese Kosten aufwenden müsste. Gleichzeitig könnten Ratingagenturen das Kreditrating für EDS zurücknehmen, heißt es in einer schriftlichen Empfehlung des New Yorker Brokerhauses.

Gleichzeitig bestätigte EDS, dass die ursprünglichen Cash Flow Schätzungen aufgrund des Nachfrageeinbruchs nicht eingehalten werden könnten. Im Vorfeld wollte die IT-Servicegesellschaft einen Cash Flow von 600 bis 800 Mio. US-Dollar im laufenden Geschäftsjahr 2002 erwirtschaften. Dennoch dementierte EDS Probleme hinsichtlich seiner Liquidität. Auch eine Untersuchung der US-Wertpapieraufsichtsbehörde SEC (Securities and Exchange Commission) würde nicht ins Haus stehen. Analysten hatten nach der drastischen Gewinnwarnung der Gesellschaft Ermittlungen von Seiten der US-Behörde befürchtet.

Meldung gespeichert unter: IT-News

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