Deutscher Markt für Computer- und Videospiele wächst im ersten Halbjahr um 10 Prozent
Videospiele
„Der Markt für Computer- und Videospiele hat sich in der ersten Jahreshälfte 2016 hervorragend entwickelt und mit seiner Dynamik alle anderen Kultur- und Medienmärkte in Deutschland hinter sich gelassen“, fasst BIU-Geschäftsführer Dr. Maximilian Schenk die Entwicklung zusammen.
Weiter starkes Wachstum mit virtuellen Gütern und Zusatzinhalten
Mit dem Verkauf von Spielen für PC, Konsole, Handheld und Mobilgeräte wie Smartphones und Tablet Computer wird weiterhin der größte Umsatz erzielt: 521 Millionen Euro wurden im ersten Halbjahr 2016 in diesem Segment umgesetzt. Im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2015 ist dies ein leichter Rückgang von 2,4 Prozent in diesem Bereich, der besonders stark von einzelnen Hit- und Bestseller-Titeln geprägt ist. Damals wurden 534 Millionen Euro mit dem Games-Verkauf erzielt. Dagegen hat sich das Segment der virtuellen Güter und Zusatzinhalte, die per Mikrotransaktion verkauft werden, weiterhin sehr positiv entwickelt: Im ersten Halbjahr 2016 ist der Umsatz in diesem Bereich um 20 Prozent auf 317 Millionen Euro gewachsen. Vor allem die sogenannten Free-to-Play-Spiele gehören in dieses Segment. Entsprechende Titel können von den Spielern kostenfrei gespielt werden, Geld können die Nutzer für zusätzliche Level oder eine individuelle Gestaltung ihrer Spielfigur ausgeben. Ebenfalls sehr positiv hat sich das Segment der Spiele-Abonnements entwickelt: Hier wuchs der Umsatz um 26 Prozent auf 82 Millionen Euro. Erstmals für Deutschland erfasst wurden die Ausgaben der Spieler für kostenpflichtige Online-Netzwerke wie PlayStation Plus und Xbox Live Gold. Nach 21 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2015 wurden im Vergleichszeitraum 2016 51 Millionen Euro umgesetzt. Das entspricht einer Steigerung von 144 Prozent.
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