Daimler Aktie: Mercedes-Benz-Holding stellt neue Elektroauto-Strategie vor

Elektromobilität: Elektrofahrzeuge und Batterie-Technologie

Donnerstag, 22. Juli 2021 um 14:33

Für das einfache Laden soll der Dienst „Plug & Charge“ mit der Markteinführung des EQS in diesem Jahr live gehen. Mit „Mercedes me Charge“ hat Daimler bereits ein Ladenetz mit mehr als 530.000 Gleichstrom- und Wechselstrom-Ladepunkten weltweit.

Darüber hinaus arbeitet Mercedes-Benz gemeinsam mit Shell an einer Erweiterung des Lade-Infrastruktur. Kunden sollen einen verbesserten Zugang zum Recharge-Netzwerk von Shell erhalten, das bis 2025 über 30.000 Ladepunkte in Europa, China und Nordamerika verfügen soll, darunter mehr als 10.000 Schnellladestationen.

Darüber hinaus plant Mercedes-Benz zudem Premium-Ladestationen in Europa, die den Kunden ein maßgeschneidertes Ladeangebot an bestimmten Standorten bieten sollen.

Mercedes-Benz entwickelt aktuell den Vision EQXX, ein Elektrofahrzeug, das eine reale Reichweite von mehr als 1.000 Kilometern haben soll. Involviert sind hier Spezialisten von Mercedes-Benz F1 High Performance Powertrain (HPP). Die Weltpremiere für das Elektroauto ist für das Jahr 2022 geplant.

Ab 2022 will der Automobilkonzern mit dem Stern an sieben Standorten auf drei Kontinenten acht Mercedes-Benz Elektrofahrzeuge vom Band laufen lassen. Daimler arbeitet hier auch mit dem deutschen Unternehmen Grob zusammen.

Die Gesellschaft ist Spezialist für Batterieproduktions- und Automatisierungssysteme und soll bei der Montage von Batteriemodulen und Batteriepacks für Mercedes-Benz behilflich sein..

Darüber hinaus plant die Mercedes-Benz AG den Bau einer Recyclingfabrik für Batterien im badischen Kuppenheim. Der Start ist für das Jahr 2023 geplant, so das Unternehmen.

Die Transformation vom Verbrennungsmotor hin zum Elektro-Antrieb kostet allerdings auch Arbeitsplätze. Neben Umschulungsprogrammen und der natürlichen Fluktuation soll es auch Abfindungsangebote bei Daimler geben.

Für die Entwicklung des künftigen Betriebssystems MB.OS will die Daimler AG unterdessen weltweit 3.000 neue Softwareengineering-Arbeitsplätze schaffen.

2025 soll der Anteil von Hybrid- und reinen Elektrofahrzeugen (xEV) am Gesamtabsatz bei Mercedes-Benz 25 Prozent betragen, was heute bestätigt wurde.

Um die Margenziele zu erreichen, ist die Erhöhung des Nettoumsatzes pro Fahrzeug notwendig. Daimler denkt dabei z.B. über einen höheren Anteil von High-End-Elektrofahrzeugen, etwa von Mercedes-Maybach und Mercedes-AMG, nach.

Zudem erwägte man eine direktere Kontrolle über Preise und Verkäufe. Höhere Umsätze durch digitale Dienstleistungen sollen einen weiteren Beitrag leisten. Zudem sollen die Fixkosten und variablen Kosten weiter reduziert werden.

Auch der Anteil der Sachinvestitionen an den Gesamtinvestitionen soll verringert werden. Hinzu kommen standardisierte Batterieplattformen und skalierbare Fahrzeugarchitekturen, die Kostensenkungspotenziale heben sollen.

So soll der Anteil der Batteriekosten am Fahrzeug deutlich sinken. Die Investitionen in Verbrennungsmotoren und Technologien für Plug-in-Hybride sollen zwischen 2019 und 2026 indes um 80 Prozent sinken.

Auf dieser Basis will die Mercedes-Benz AG für die vollelektrische Welt ähnliche Renditen wie im Zeitalter des Verbrennungsmotors erwirtschaften. (lim/rem)

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Meldung gespeichert unter: Elektroauto, Elektromobilität, Mercedes-Benz, Automobile, E-Mobility

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