Continental: Automobilzulieferer kann Umsatz und Gewinn deutlich steigern - Ausblick leicht reduziert

Continental Aktie: Quartalsergebnis

Die Continental AG (ISIN: DE0005439004) erwirtschaftete im zweiten Quartal 2023 einen Unternehmensumsatz von 10,425 Mrd. Euro (Vorquartal: 10,306 Mrd. Euro), ein Plus von 10,4 Prozent zum Vorjahr (Vorquartal: plus 11,1 Prozent).  

Das operatives Ergebnis (EBIT) des Automobilzulieferers wuchs im gleichen Zeitraum auf 376,7 Mio. Euro (Vorquartal: 531,1 Mio. Euro, Vorjahr: minus 164,6 Mio. Euro).

Die Continental AG erzielte im Berichtszeitraum somit eine EBIT-Marge von 8,8 Prozent (Vorquartal: 5,2 Prozent, Vorjahr: neun Prozent).

Das bereinigte operative Ergebnis lag bei 497,2 Mio. Euro (plus 24,1 Prozent). Die bereinigte EBIT-Marge des deutschen Automobilzulieferers lag somit im gleichen Zeitraum bei 4,8 Prozent (Vorquartal: 5,6 Prozent, Vorjahr: 4,3 Prozent).

Continental erwirtschaftete im letzten Quartal ein Nettoergebnis von plus 208,6 Mio. Euro (Vorjahr: minus 250,7 Mio. Euro). bzw. ein Ergebnis je Aktie von 1,04 Euro (Vorjahr: minus 1,26 Euro).

Das Unternehmen wies zudem einen bereinigten Free-Cash-Flow von minus 14,2 Mio. Euro aus (Vorquartal: minus 949 Mio. Euro, Vorjahr: minus 686,7 Mio. Euro).

„Continental hat das zweite Quartal 2023 mit einem erneut starken Ergebnis im Unternehmensbereich Tires sowie mit einem hohen Auftragseingang bei Automotive abgeschlossen. Dieser lag im abgelaufenen Quartal bei rund 8,6 Mrd. Euro. Ein stabiles Ergebnis erzielte zudem der Unternehmensbereich ContiTech, während das Ergebnis von Automotive im Wesentlichen aufgrund von Währungseffekten und noch anhaltenden Kosten für Sonderfrachten hinter den Erwartungen lag. Zudem dauern für das zweite Quartal angesetzte inflationsbedingte Preisverhandlungen noch an."

„Trotz der schwierigen Umfeldbedingungen haben wir das zweite Quartal im Unternehmensbereich Tires erneut mit einem guten Ergebnis abgeschlossen. Weiterhin stabil ist die Entwicklung von ContiTech. Das Ergebnis von Automotive ist hinter den Erwartungen zurückgeblieben, hier müssen wir im zweiten Halbjahr deutlich aufholen. Im Zuge dessen werden wir ebenso die Marge im Konzern verbessern“, sagt Nikolai Setzer, Vorstandsvorsitzender von Continental.

„Aus unserer Partnerschaft mit Aurora konnten wir zudem einen bedeutenden Auftragseingang generieren und machen technologisch einen entscheidenden Schritt bei der autonomen Mobilität nach vorn. Gemeinsam werden wir das erste kommerziell skalierbare autonome Lkw-System in den USA realisieren.“

„Wir haben den bereinigten Free Cashflow im Vergleich zum Vorjahresquartal sowie im Vergleich zum ersten Quartal 2023 stabilisiert. Wie angekündigt, haben wir bei den Lagerbeständen erste Fortschritte erzielt. Gleichwohl müssen wir diese weiter verringern. Dies gilt auch für den immer noch hohen Forderungsbestand, der sich ebenfalls negativ auf den Free Cashflow auswirkt“, ergänzte Katja Dürrfeld, Finanzvorständin von Continental.

Die weltweite Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen lag im zweiten Quartal 2023 bei fast 22 Millionen Einheiten, ein Anstieg von rund 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal.
Dabei wuchs die Fahrzeugproduktion in Europa in den Monaten April, Mai und Juni 2023 auf rund 4,4 Millionen Einheiten, ein Plus von 15 Prozent. Nordamerika verzeichnete ebenfalls einen Anstieg um 15 Prozent auf 4,1 Millionen Fahrzeuge. China legte dagegen im Vergleich zum Vorjahr mit einem Plus von 20 Prozent auf rund 6,6 Millionen Einheiten deutlich zu.

Continental: Entwicklung der Geschäftsbereiche

Continental erzielte im Unternehmensbereich Automotive Technologies im ersten Quartal 2023 einen Umsatz in Höhe von 5,015 Mrd. Euro, ein Plus von 19 Prozent zum Vorjahr. Die EBIT-Marge betrug minus 0,6 Prozent (Vorjahr: minus 2,5 Prozent).

Der Unternehmensbereich Tires wies einen Umsatz von 3,5 Mrd. Euro (plus 2,3 Prozent) und eine EBIT-Marge von 13,7 Prozent aus (Vorjahr: 13,8 Prozent).