Collaboration als Arbeitsform der Zukunft

Freitag, 6. November 2009 um 15:29
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MÜNSTER (IT-Times) - Als im Zuge des Dot-Com-Booms vor rund zehn Jahren auch über den Arbeitsplatz der Zukunft gesprochen wurde, da wurde auch spekuliert, dass es kaum noch feste stationäre Büroarbeitsplätze geben werde und man ja von jedem Platz der Welt aus arbeiten könne. In Zeiten von Projekten und von Projektteams findet das Ganze bis heute allenfalls in bestimmten theoretischen Rahmen statt. Nun allerdings, scheint die Vorstellung immer mehr zur Tatsache zu werden: Zumindest die Technik - sowohl auf Hard- als auch auf Software-Seite - ist so weit, dass der Job tatsächlich von überall aus erbracht werden kann.  Egal ob im Firmehauptsitz, in einer Zweigstelle, vom Büro des Kunden aus, auf Geschäftsreise oder im Home Office: Collaboration ist das Zauberwort. Und die dahinter stehenden Technologien sind der Grund dafür, warum diese nicht mehr ganz taufrische Gedankenwelt langsam aber sicher den Grad des Theoretischen verlässt.

Klar, dass es auch dazu bereits eine Studie gibt. Nach Aussagen des IT-Marktforschungs- und Beratungsunternehmens Gartner expandiert der Markt für Web-Konferenzen und Team-Collaboration Software seit nunmehr sechs Jahren in Folge mit jährlichen Wachstumsraten von 20 Prozent. Damit haben Unternehmen die eher experimentelle Phase hinter sich gelassen und nutzen nun dieses Software-Segment mit größerer Erfahrung und mehr Engagement.

                                                              [youtube 9WX7BNnYTf8]

Der amerikanische Router-Hersteller Cisco Systems hat in einem aktuell erschienenden und kostenlos herunterladbaren <img alt="undefined" src="fileadmin/img/icons/external_link_new_window.gif"></img>Whitebook zusammen gefasst, was die dringlichsten Herausforderungen sind, die durch Collaboration angegangen werden können:

1.

Der Wettbewerb der Zukunft ist in erster Linie ein Wettbewerb um Innovationen. Innovationen aber entstehen aus Kreativität plus Know-how. Isoliertes Wissen, das in Köpfen Einzelner schlummert, taugt dafür immer weniger. Nur wo Wissen geteilt wird, sind Unternehmen schnell genug im globalen Innovationswettlauf. Laut einer aktuellen Studie der European Intelligence Unit (EUI) vom April 2009 rangiert Deutschland auf Platz 6 der innovativsten Länder der Erde.

2.

Was Kunden wollen und wohin die Märkte sich entwickeln – das weiß zuallererst und am besten, wer permanenten Kontakt zu den Konsumenten hält. Google oder Amazon machen es vor, wie externe Collaboration mit unterschiedlichen Zielgruppen funktioniert.

3.

Maximale Prozess- und Kosteneffizienz sind nicht nur in Krisenzeiten ein zwingendes ökonomisches Gebot. Dank virtueller Zusammenarbeit und innovativer Kommunikationstechnologie müssen Menschen nicht mehr physisch zu den Informationen kommen. Diese kommen jetzt umgekehrt zu ihnen. Das spart Zeit und Wege - und beträchtliche Geldbeträge. Überdies wird das Klima von unnötigen CO2-Emissionen entlastet.

Das <img alt="undefined" src="fileadmin/img/icons/external_link_new_window.gif"></img>Fraunhofer Institut IGD führt Collaboration detaillierter und ergänzend als Instrument an, um neue Produkte entwickeln zu können. Vor allem vor dem Hintergrund, dass es sich bei Produktentwicklung um einem Prozess handelt, bei dem oft viele Beteiligte firmenübergreifend zusammenwirken. Wie aber koordinieren Entwicklungsteams, die von verschiedenen Standorten aus operieren, ihre Projekte? Ohne das sogenannte Application Sharing, die gemeinsame Verwendung von Software und Daten über ein Netzwerk, wäre globale Zusammenarbeit undenkbar. Allgemein nutzbare Online-Collaboration-Werkzeuge müssen jedoch vor komplexen Grafikanwendungen aus dem Bereich des computerunterstützten Designs oft kapitulieren. Die bisher meist unzureichende Übertragung besonders dreidimensionaler Bilddaten war wenig hilfreich bei der Bearbeitung von Projekten. Online-Collaboration wird mittlerweile jedoch - durch schnellen und sicheren Austausch großer Datenmengen - auch für komplexe Entwicklungsprozesse sinnvoll und möglich.

Meldung gespeichert unter: Alphabet, Marktdaten und Prognosen, Software, Special am Freitag

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