China will im Ausland notierte Unternehmen stärker überwachen – Didi-Aktie stürzt unter Emissionspreis

Technologiekonzerne in China

Dienstag, 6. Juli 2021 um 14:00

BEIJING (IT-Times) - Der in den USA börsennotierte chinesische Fahrdienste- und Ride-Hailing-Anbieter Didi Global ist ins Visier heimischer Regulierer geraten, die Aktie stürzt heute vorbörslich um bis zu 25 Prozent in den USA ab.

China Flagge

In der vergangenen Woche führte die Ride-Hailing Plattform Didi Global Inc. (Nasdaq: DIDI) ihren Börsengang in den USA via Initial Public Offering (IPO) durch, obwohl Behörden in China bereits gegen das Unternehmen ermittelten.

China verschärft nun auch die Aufsicht über in Übersee notierte Unternehmen aus dem Land der Mitte, teilte das Kabinett am heutigen Dienstag mit. Erst gerade erfolgte der 4,4 Mrd. US-Dollar schwere Börsengang von Didi in New York.

„Im Rahmen der neuen Maßnahmen wird China die Regulierung des grenzüberschreitenden Datenverkehrs und der Sicherheit verbessern, gegen illegale Aktivitäten auf dem Wertpapiermarkt vorgehen und betrügerische Wertpapieremissionen, Marktmanipulation und Insiderhandel bestrafen“, hieß es offiziell.

China werde darüber hinaus die Finanzierungsquellen für Wertpapier-Investitionen überprüfen und die Verschuldungsquoten von Unternehmen kontrollieren, so eine Erklärung aus Beijing.

Heute Morgen brach der Aktienkurs von Didi Global im vorbörslichen US-Handel um bis zu 25 Prozent ein. Am vergangenen Wochenende wurde dem Unternehmen bereits untersagt, neue Nutzer auszunehmen, zudem wurde die App aus den App Stores in China verbannt.

Das Vorgehen aus Beijing ist alles andere als eine Überraschung, denn zuvor hatte die Regierung angekündigt, dass die über Apps fleißig gesammelten persönlichen Daten nicht für wettbewerbswidriges Verhalten eingesetzt werden dürfen.

Meldung gespeichert unter: Taxi-App (Ride-Hailing), Lebensmittel-Lieferservice, Didi Global, Marktdaten und Prognosen, Internet, Regulierer

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