BSW-Solar: Solarenergie spart jährlich 140 Millionen Tonnen CO2

Sonntag, 13. April 2014 um 17:50
BSW-Solar

Berlin, den 13. April 2014 – Die inzwischen 3,3 Millionen Solaranlagen zur Strom- und Wärmeproduktion sparten im vergangenen Jahr in Deutschland rund 22 Millionen Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid ein. Dies entspricht dem durchschnittlichen Jahresausstoß von mehr als zehn Millionen Mittelklasse-PKWs. Weltweit sorgte die Solarenergie im vergangenen Jahr dafür, dass der CO2-Ausstoß sogar um mehr als 140 Millionen Tonnen reduziert werden konnte.

„Wer die Bekämpfung des Klimawandels ernst nimmt, kommt an der Solarenergie nicht vorbei“, so Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar). „Nur wenn wir konsequent auf Erneuerbare Energien setzen, sowohl bei der Stromerzeugung als auch bei der Wärmeversorgung, können wir den Treibhauseffekt eindämmen und die schlimmsten Folgen des Klimawandels abwenden.“

Deutsche Privathaushalte verbrauchen den Großteil ihrer Energie für Heizung und Warmwasserbereitung. In den allermeisten Fällen kommen dabei noch fossile Brennstoffe zum Einsatz, entsprechend hoch sind die klimaschädlichen Emissionen. Durch den Umstieg auf solare Wärme können diese Treibhausgase vermieden werden. Und auch bei der Stromerzeugung, sowohl im privaten als auch im gewerblichen und industriellen Bereich, ist das Einsparpotenzial der Solarenergie nach wie vor riesig.

„Der Bericht des Weltklimarates führt uns einmal mehr deutlich vor Augen, dass wir so schnell wie möglich aus den fossilen Energien aussteigen wollen. Privathaushalte, Handel, Gewerbe und Industrie müssen innerhalb der nächsten Jahrzehnte weitgehend emissionsfrei werden“, fordert Körnig weiter. Mit den richtigen politischen Vorgaben sowie einer gerechten Kostenverteilung sei dieses Ziel durchaus erreichbar. „Die aktuellen energiepolitischen Pläne der Bundesregierung führen in die falsche Richtung. Wenn die Verursacher des Klimawandels weiter entlastet, Klimaschützer dagegen zur Kasse gebeten werden, können wir die Energiewende nicht schaffen.“ Im Rahmen der aktuellen Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) ist vorgesehen, industrielle Verursacher des Treibhauseffekts weitgehend von den Kosten der Energiewende zu befreien. Gleichzeitig soll die Mehrzahl künftiger Betreiber von Solarstromanlagen eine Abgabe auf solaren Eigenverbrauch zahlen. Der BSW-Solar will gemeinsam mit dem Verbraucherzentrale Bundesverband gegen dieses Vorhaben vor dem Bundesverfassungsgericht klagen.

Hintergrund 

 

Der Kabinettsentwurf zur Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) sieht vor, ab 1. August 2014 den Eigenverbrauch selbst erzeugten Solarstroms in den meisten Fällen mit 50 Prozent der Ökostrom-Umlage finanziell zu belasten. Mieter, die ihren Solarstrom vom Dach des Vermieters beziehen, sollen sogar 100 Prozent der EEG-Umlage zahlen (derzeit 6,24 Cent je kWh). Eigenstromerzeuger aus besonders energieintensiven Betrieben, aus dem Bergbau und dem verarbeitenden Gewerbe sollen hingegen lediglich 15 Prozent der EEG-Umlage abführen (rd. 0,94 Cent je kWh), auch wenn sie ihren Strom in der Regel in fossilen Kohle- oder Gaskraftwerken erzeugen. Von der Belastung mit der EEG-Umlage werden nach ersten Schätzungen des BSW-Solar über zwei Drittel des deutschen Solarmarktes betroffen sein. Lediglich Betreiber von Photovoltaik-Kleinstanlagen mit einer Leistung von bis zu 10 kWp – das klassische Eigenheim-Segment – sollen von der Öko-Abgabe weiterhin befreit bleiben.

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Meldung gespeichert unter: BSW-Solar, Solartechnik

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