BMC Software vor Buyout?

Mittwoch, 5. April 2006 um 00:00

Insgesamt gab das Unternehmen im zurückliegenden Quartal 100 Mio. Dollar aus, um 4,9 Mio. eigene Anteile zurückzukaufen. Dabei beendete BMC das Quartal mit Barreserven von 1,17 Mrd. Dollar.

Markt und Wettbewerb

BMC Software steht mit seinem umfangreichen Softwareangebot in direkter Konkurrenz zum führenden Softwareanbieter Computer Associates (CA). Mit über 800 verschiedenen Softwareprodukten rund um den Bereich kritische Unternehmensanwendungen zählt CA ebenfalls zu den ganz Großen der Branche.

Auch der Computerhersteller IBM gehört zu den Mitbewerbern. IBMs Softwareabteilung gilt als die zweitgrößte Softwareschmiede weltweit. IBM entwickelt vor allem über seine Tochter Tivoli Systems Produkte im Bereich Netzwerk-Management. Auch die Tochter Lotus Development gilt als Pionier im Bereich Anwendungssoftware. Gerüchte, wonach IBM an einer Übernahme von BMC interessiert sei, bestätigten sich bislang nicht.

Zuletzt konnte auch der in den USA und Israel ansässige Softwarespezialist Mercury Interactive auf sich aufmerksam machen. Das Unternehmen entwickelt unter anderem Softwarewerkzeuge, mit Hilfe dessen sich die Performance von Computersystemen und Programme optimieren lassen.

Ausblick

Für das jüngst abgeschlossene Märzquartal stellt BMC einen Nettogewinn zwischen 26 und 31 US-Cent je Aktie sowie einen Umsatz zwischen 390 und 410 Mio. Dollar in Aussicht. Analysten rechnen diesbezüglich mit Einnahmen von 400,5 Mio. Dollar und mit einem Nettogewinn von 29 US-Cent je Aktie.

Für das laufende Fiskaljahr 2006 visiert BMC einen Nettogewinn zwischen 1,03 und 1,08 Dollar je Aktie an. Analysten rechnen für das gerade beendete Fiskaljahr 2006 mit einem Jahresumsatz von 1,49 Mrd. Dollar und mit einem Nettogewinn von 1,05 Dollar je Aktie. Im nachfolgenden Fiskaljahr 2007 sollen die Erlöse dann auf 1,55 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,14 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Zuletzt wurden BMC-Anteile weiter freundlich bei 21,9 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von 4,66 Mrd. Dollar für den US-Softwarehersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2007 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 19. Gleichzeitig wird BMC mit dem dreifachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Fiskaljahr gehandelt.

Die Analysten aus dem Hause Goldman Sachs glauben lediglich an ein Umsatzwachstum von vier Prozent im laufenden Fiskaljahr 2007. Analystin Sarah Friar bleibt daher bei ihrem Rating „underperform“. Auf der einen Seite mache dem Unternehmen ein schwindendes Mainframe-Geschäft zu schaffen, auf der anderen Seite stehe ein gesundes Service-Management-Geschäft, welches durch eine effektive Kostenkontrolle ergänzt wird, so die Analystin. Das Service-Management-Geschäft trägt allerdings nur ein Drittel zum Lizenzgeschäft bei, was letztendlich nicht ausreicht, um die Rückgänge in den anderen Geschäftsbereichen aufzufangen, so die Analystin weiter.

Die Experten des Hauses Prudential Financial empfehlen BMC-Papiere weiterhin „neutral zu gewichten“. Die Analysten sehen insgesamt eine Seitwärtsbewegung, wobei das Kursziel leicht auf 23 Dollar erhöht wurde. Obgleich BMC die Gewinnerwartungen übertreffen konnte, blieb der Auftragseingang im jüngsten Quartal hinter den Erwartungen zurück, so die Prudential-Analysten.

Im Hause RBC Capital Markets bleibt man bei seiner Einschätzung “sector perform”, wobei die RBC-Experten ihr Kursziel leicht von 21 auf 22 US-Dollar anheben.

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Meldung gespeichert unter: IT-News

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