Blu Ray vs. HD-DVD: Konkurrenz verhagelt das Geschäft
LONDON - Wenn zwei sich streiten, freut sich bekanntlich der Dritte. Bei dem andauernden Konkurrenzkampf zwischen den beiden Next-Generation-DVD-Formaten Blu Ray und HD-DVD gibt es zwar keine Alternative, doch könnte die aktuelle Patt-Situation der Verbreitung der Technologie schaden. Zu diesem Schluss kommt das britische Marktforschungsunternehmen Screen Digest.
Demnach sollen bis 2010 in Japan, den USA und Europa 39 Mrd. US-Dollar für Videofilme ausgegeben werden. Allerdings würden hiervon nur elf Mrd. Dollar auf die neuen Formate entfallen. Gemessen an den Erwartungen sind dies enttäuschende Aussichten. „Das Resultat des Format-Krieges und des damit verbundenen Aufsehens ist ein gedämpftes Interesse an den neuen High-Definition-Formaten“, sagte Screen Digest-Analyst Ben Keen.
Die Marktforscher entwickelten drei mögliche Szenarien. Mit höchster Wahrscheinlichkeit würden beide Formate den Durchbruch in der Breite schaffen, wenn hybride Geräte auf den Markt kommen. Diese müssten beide Formate abspielen. Ansonsten wäre es noch möglich, dass ein Format das andere verdrängt oder beide in der Versenkung verschwinden. Andere Theorien besagen, dass der Gewinner im Format-Krieg derjenige ist, der zuerst eine kritische Masse von zehn Millionen abgesetzten Abspielgeräten erreicht. Die allgemeine Ungewissheit ist jedoch einer der Hauptfaktoren, die bei den Konsumenten zu Kaufzurückhaltung führen.
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