Binance: CFTC verklagt weltweit größte Kryptobörse wegen mutmaßlicher Verstöße gegen US-Handelsregeln, auch CZ und andere im Visier

Binance und Gründer Changpeng Zhao (CZ) verletzten Compliance-Regeln, um US-Nutzer für die Krypto-Handelsplattform anzuziehen, so der Vorwurf von US-Aufsichtsbehörden.

Die Commodity Futures and Trading Commission - kurz CFTC - wirft Binance vor, gegen Bundesgesetze verstoßen zu haben, um US-Nutzer um Einlagen in Millionenhöhe zu bitten.

In einer Klage der CFTC werden auch Binance-CEO und Mitbegründer Changpeng Zhao und sein ehemaliger Chief Compliance Officer, Samuel Lim, namentlich genannt.

Auf eine ähnliche Art und Weise sollen auch die Compliance-Kontrollen der Börse in China unterlaufen worden sein, um vermögende Kunden anzuziehen.

Zhao und Lim sollen "aktiv lukrative und kommerziell wichtige 'VIP'-Kunden, einschließlich institutioneller Kunden, in den Vereinigten Staaten kultiviert haben", heißt es in der Beschwerde.

Der CEO der größten Online-Börse für den Handel mit Kryptowährungen, Binance, sagte, dass er einen Wiedergutmachungsfonds einrichtet, um Menschen in der Branche zu helfen.

Binance habe aktiv US-Benutzer angeworben und das eigene "unwirksame Compliance-Programm" der Börse untergraben, so eine Einreichung beim Bundesgericht in Chicago, Illinois am Montag.

Die Klage, die auf mutmaßlichen Verstößen gegen den Commodity Exchange Act basiert, ist möglicherweise nur der erste Schritt in einem behördlichen Durchgreifen gegen die Kryptobörse Binance.

Die CFTC klagt unter anderem auf Schadensersatz und fordert das Gericht auf, weitere Maßnahmen zu verhängen, darunter Handels- und Registrierungsverbote für die Plattform.
Verhindert und aufgedeckt werden sollen mit dem Commodity Exchange Act insbesondere Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung. Sollte Binance vor Gericht verlieren, wird das Auswirkungen auf die gesamte Branche haben.