Baidu: 3,6 Mrd. Dollar Übernahme der chinesischen Live-Video Plattform von Joyy auf der Kippe
Social Media: Video- und Live-Streaming
Baidu Inc. (Nasdaq: BIDU), der führende Suchmaschinen-Dienst in China, hatte insgesamt 3,6 Mrd. US-Dollar für die geplante Übernahme der Joyy-Unit geboten, um sein App-Geschäft stark auszubauen.
Heute berichtet die Nachrichtenagentur Reuters, dass die Regierung in Beijing die Akquisition der Online-Streaming-Dienste YY Live von Joyy in China wahrscheinlich nicht genehmigen wird.
Die staatliche Behörde für Marktregulierung (SAMR) - Chinas Kartellbehörde, hat offensichtlich Bedenken bei dem Zukauf von Baidu. Der Internetkonzern wollte mit dem Kauf der digitalen Unterhaltungssparte seine Baidu App im Privatkundensegment stärken.
Die Übernahme wäre die jüngste milliardenschwere Transaktion, die in Chinas breitem Vorgehen gegen Privatunternehmen, insbesondere im Internetsektor, scheitert.
Derweil will die Regierung in Beijing die eifrig von Unternehmen gesammelten Verbraucherdaten kontrollieren und an andere Unternehmen weitergeben, um so monopolistische Entwicklungen zu unterbinden.
Die Aktie von Joyy Inc. wird an der US-amerikanischen Computerbörse Nasdaq mit dem Ticker-Symbol „YY“ gehandelt und fällt heute vorbörslich um mehr als neun Prozent.
Joyy soll indes privatisiert werden. Der chinesische Suchmaschinen-Marktführer Baidu hatte im November 2020 angekündigt, YY Live von dem Social-Media-Unternehmen Joyy zu erwerben.
Die chinesische Unit YY Live bietet auch digitale Spiele an, die in China nun stärker für Minderjährige reguliert werden. Die Behörde könnte die Transaktion als ein falsches Signal für den Online Games - Markt deuten.
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