Avaya wieder im Aufwind
Als die stärksten Mitbewerber Avayas gelten die Netzwerkspezialisten Nortel Networks und Cisco Systems. Darüber hinaus steht Avaya auch in Konkurrenz zu Aspect Communications, Siemens, Alcatel und NEC. Vor allem die kanadische Nortel konkurriert im Bereich Telekomausrüstung und Kommunikationssysteme direkt mit Avaya.
Die amerikanische Cisco setzt dagegen nicht nur auf den Router-Markt. Seit mehreren Jahren hat sich Cisco nicht zuletzt durch Übernahmen auch den VoIP-Markt erschlossen. Hier dominiert Cisco mit einem Marktanteil von 20 bis 25 Prozent. Im Markt für Internet-Telefonie sieht sich Avaya unter anderem auch der Konkurrenz von AT&T und Verizon gegenüber.
Der deutsche Elektronikkonzern Siemens bietet ebenfalls komplexe Kommunikationslösungen an, welche im direkten Wettbewerb zum Avaya-Angebot stehen. Die japanische NEC ist ebenso mit ähnlichen Lösungen am Markt vertreten.
Ausblick
Für das laufende Dezemberquartal rechnen Analysten nunmehr mit einem Umsatz von 1,31 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 13 US-Cent je Aktie. Für das laufende Fiskaljahr 2007, welches im September endet, wird mit einem Jahresumsatz von 5,4 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 64 US-Cent je Aktie kalkuliert. Für das nachfolgende Fiskaljahr 2008 rechnen Analysten mit einem Jahresumsatz von 5,63 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 75 US-Cent je Aktie. Bewertung Zuletzt wurden Avaya-Anteile uneinheitlich bei rund 13 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von knapp 5,9 Mrd. Dollar für den US-Kommunikationsspezialisten ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2007 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 20, welches im nachfolgenden Fiskaljahr 2008 auf 17 sinken würde. Insgesamt wird Avaya mit dem einfachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Fiskaljahr bewertet. Morgan Keegan Analyst Tavis McCourt sieht zwar durch den Restrukturierungsplan der Gesellschaft Einsparungen von 65 bis 75 Mio. Dollar im ersten Halbjahr 2007, gleichzeitig rechnet der Analyst aber mit negativen Auswirkungen durch Bilanzunregelmäßigkeiten beim größten Avaya-Distributor ScanSource. Aufgrund dessen erwartet McCourt kurzfristige Belastungen auf die Ergebnisse und stuft Avaya-Anteile auf „market perform“ herab. Optimistischer hingegen ist man im Hause Prudential. Prudential-Experte Inder M. Singh bewertet Avaya mit „übergewichten“ und nennt dabei ein Kursziel von 14 US-Dollar für den Wert. Der Analyst verweist dabei unter anderem auf die positive Entwicklung der Bruttomargen, die um 130 Basispunkte zugelegt hätten. „Wir glauben das neue Management wird aggressiv Kosten kürzen und die Einsparungen wieder in das Geschäft reinvestieren“, so Singh. Folgen Sie uns zum Thema und/oder via Nachrichten-Alarm (E-Mail Push), RSS, Newsletter, Widget oder Social Media Kanal!- Zurück
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