ASML: Niederländischer Halbleiterausrüster stoppt auf Regierungsanordnung Lieferung bestimmter Lithografiemaschinen nach China

Die ASML Holding N.V. (ISIN: NL0010273215) sei von der niederländischen Regierung der Export einiger seiner Werkzeuge nach China untersagt worden, teilte das Unternehmen am 1. Januar 2024 mit.

Das Unternehmen sagt, dass eine Lizenz für die Lieferung der Lithografiesysteme NXT:2050i und NXT:2100i im Jahr 2023 kürzlich von der niederländischen Regierung teilweise widerrufen wurde.

Dies habe Auswirkungen auf eine "kleine Anzahl" von Kunden in China, so der Chipausrüster weiter. Die ASML-Aktie verliert heute knapp drei Prozent und notiert aktuell bei 666 Euro.

ASML geht aber nicht davon aus, dass der aktuelle Widerruf der Exportlizenz oder die jüngsten US-Exportkontrollbeschränkungen wesentliche Auswirkungen auf die Finanzaussichten für 2023 haben werden.

In jüngsten Gesprächen mit der US-Regierung habe ASML zudem weitere Klarstellungen zum Umfang und zu den Auswirkungen der US-Exportkontrollbestimmungen vom 17. Oktober 2023 erhalten.

Die neuesten US-Exportbestimmungen sehen Beschränkungen für bestimmte "mittelkritische" DUV-Immersionslithographiesysteme für eine begrenzte Anzahl moderner Produktionsanlagen vor.

ASML verpflichtet sich uneingeschränkt zur Einhaltung aller geltenden Gesetze und Vorschriften, einschließlich der Exportkontrollgesetze in den Ländern, in denen das Unternehmen tätig ist, hieß es weiter.

Das Maschinenbauunternehmen mit Hauptsitz im niederländischen Veldhoven stellt einen der wichtigsten Maschinenteile her, die zur Herstellung der fortschrittlichsten Chips der Welt erforderlich sind.

ASML verkauft Lithografiemaschinen, die ein wichtiger Bestandteil des Chipherstellungsprozesses sind.