Adobe: Dokumentenmanagement-Softwareanbieter wächst wieder zweistellig, senkt aber Prognose für 2022

„Adobe hat im zweiten Quartal einen Rekordumsatz mit starker Nachfrage in Creative Cloud, Document Cloud und Experience Cloud erzielt", sagt Shantanu Narayen, Chairman und CEO von Adobe. „Wir gewinnen in unseren etablierten Geschäftsbereichen und sehen eine deutliche Dynamik in neuen Kategorien, von Content Authoring für eine breite Basis von Autoren über PDF-Funktionalität im Web bis hin zur führenden Echtzeit-Kundendatenplattform für globale Unternehmen."

„Wir haben ein weiteres starkes Quartal mit einem operativen Cashflow von mehr als zwei Mrd. US-Dollar vorgelegt, was die Stärke von Adobes wachsenden Umsatzströmen und finanzieller Disziplin zeigt", ergänzte Dan Durn, Executive Vice President und CFO von Adobe.

Adobe verwies aber auch auf den Krieg in der Ukraine, Währungseffekte und die Sommer-Saisonalität, die für Gegenwind sorgen.

Im Laufe des Quartals kündigte Adobe Preiserhöhungen für bestimmte Creative-Cloud-Abonnements an und verwies auf die Einführung neuer Anwendungen sowie die Verfügbarkeit einer Version der Experience Cloud für Kunden aus dem Gesundheitswesen.

Adobe Aktie: Ausblick

Adobe Inc. rechnet für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2021/2022 mit einem Umsatz von rund 4,43 Mrd. US-Dollar. Das Ergebnis je Aktie (US-GAAP) soll indes 2,35 US-Dollar betragen.

Dabei soll der Umsatz im Digital Media Segment um rund 13 Prozent und in der Sparte Digital Experience um rund 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegen.

Für das gesamte Geschäftsjahr 2021/2022 peilt Adobe bislang einen Jahresumsatz in einer Bandbreite von 17,65 Mrd. US-Dollar an (bislang: 17,9 Mrd. US-Dollar). Das Ergebnis je Aktie (US-GAAP) soll indes bei 9,95 US-Dollar (bislang: 10,25 US-Dollar) liegen.

Damit senkte Adobe die eigene Prognose für das Gesamtjahr und verfehlte die Schätzungen von Analysten leicht. Die Aktie von Adobe fiel in den USA im erweiterten Handel um bis zu fünf Prozent zum Vortag. (lim/rem)