Activision Blizzard will mit Diablo III durchstarten - Marktdebüt Anfang 2012

Der angepasste Umsatz legte um zwei Prozent auf 699 Mio. Dollar zu, nach 683 Mio. Dollar in der Vorjahresperiode. Activision CEO Bobby Kotick bezeichnete das Quartal als "phenomenal?. 423 Mio. US-Dollar des Umsatzes erwirtschaftete Activision Blizzard über digitale Kanäle wie Spiele-Downloads, Mobile-Games oder Abo-Gebühren für sein Online-Rollenspiel "World of Warcraft?.

Markt und Wettbewerb

Insgesamt dürfte der kombinierte Umsatz von Abo- und Microtransaction-Erlöse in 2015 aus Online-Spielen in Europa und Nordamerika ein Volumen von 3,15 Mrd. Dollar erreichen, so die Marktforscher aus dem Hause IHS Screen Digest.

Activision Blizzard sieht sich nach der Fusion mit Blizzard Entertainment als die Nummer eins der Branche vor dem Branchenprimus Electronic Arts (EA). Activision Blizzard konnte in Sachen Marktanteile deutlich aufholen und gilt auch als einer der weltweit führenden Software-Publisher.

Die ebenfalls in Kalifornien ansässige EA gilt weltweit als die Nummer zwei unter den PC- und Videospieleentwicklern, wobei EA mit zahlreichen populären Spielen in verschiedenen Genres am Start ist. Bekannte EA-Titel sind unter anderem die Sims-Reihe sowie zahlreiche Sportspiele.

Auch steht Activision in direkte Konkurrenz zum führenden Spieleentwickler in Europa, Ubisoft Entertainment. Daneben konkurriert Activision Blizzard auch mit Infogrames, die im Jahr 2001 die populäre Marke Atari aufkaufte. Als die Nummer drei unter den weltweit führenden Spieleentwicklern wird die amerikanische Take-Two Interactive Software angesehen. Als die Nummer vier der Branche gilt die kalifornische THQ.

Daneben bearbeiten aber auch eine Reihe internationaler Entwicklerstudios wie Square Enix, Sega oder Codemasters den Spielemarkt. Darüber hinaus sind auch große Technologiefirmen wie Nintendo, Microsoft und Sony mit eigenen Entwicklerstudios in diesem Markt engagiert. Konkurrenz im Bereich der Online-Spiele kommt zunehmend aus Südkorea (NCSoft, Nexon) und China (Perfect World).

Ausblick

Für das verbleibende Jahr rechnet Activision Blizzard mit einem weiteren Wachstum. Schon im Herbst soll die nächste Version der Spieleserie "Call of Duty" auf den Markt kommen. Insgesamt rechnet der Video-Game-Hersteller auf Jahressicht mit einem Nettogewinn von 77 US-Cent je Aktie, der angepasste Umsatz soll sich auf Jahressicht um die 4,05 Mrd. Dollar bewegen. Für das laufende dritte Quartal 2011 erwartet Activision Blizzard einen Umsatz von 530 Mio. Dollar sowie einen Nettogewinn von einem US-Cent je Aktie.

Für das laufende Septemberquartal erwarten die Analysten bei Activision einen Nettoumsatz von 557,3 Mio. Dollar sowie einen Nettogewinn von zwei US-Cent je Aktie. Im laufenden Jahr 2011 sollen die Erlöse dann auf 4,11 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 0,79 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Für das anstehende Jahr 2012 erwarten die Analysten einen Umsatz von 4,53 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 0,93 Dollar je Aktie.

Bewertung

Activision Blizzard-Papiere präsentierten sich zuletzt freundlich bei 11,72 Dollar an der New Yorker Börse, womit sich damit ein Börsenwert von 13,4 Mrd. US-Dollar für den weltweit führenden Spielentwickler ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das nachfolgende Jahr 2012 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 13.

Die Analysten der Citigroup empfehlen Activision Blizzard-Aktien im Rahmen einer Ersteinschätzung zum Kauf, wobei die Analysten ein Kursziel von 16 US-Dollar für die Papiere sehen. Activision erziele bereits 40 Prozent seiner Einnahmen durch Online-Spiele, dank der elf Millionen Abonnenten von "World of Warcraft".

Die Wertpapierexperten aus dem Hause Brean Murray bekräftigen ebenfalls nochmals ihre Kaufempfehlung für Activision-Aktien und sehen ein Kursziel von 15 US-Dollar für den Wert.

Die Analysten der Schweizer Großbank UBS bleiben ebenfalls bei ihrer Kaufempfehlung für den Wert und sehen ein Kursziel von 14 Dollar für die Papiere.

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