Zalando: Modehandel-Plattform stoppt Umsatzrückgang, erhöht aber Verlust – Prognose erneut gesenkt

E-Commerce: Online-Modehandel

Donnerstag, 3. November 2022 um 09:39

BERLIN (IT-Times) - Der Online-Versandhändler Zalando hat heute seine Ergebnisse für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2022 veröffentlicht und verzeichnete ein kleines Umsatzwachstum.

Zalando - Technologie Team und Verwaltung

Zalando Aktie: Quartalsergebnis

Die Zalando S.E. (ISIN: DE000ZAL1111) wies im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2022 einen Unternehmensumsatz von 2,349 Mrd. Euro, ein kleines Plus von 2,9 Prozent zum Vorjahr.

Damit konnte der rückläufige Umsatz erst einmal gestoppt werden. Im Vorquartal betrug der Umsatz der E-Commerce-Plattform noch rund 2,623 Mrd. Euro und fiel damit um vier Prozent zum Vorjahr (Q1 2022: minus 1,5 Prozent).

Im Vorquartal fiel der Unternehmensumsatz von Zalando zum zweiten Mal gegenüber dem Vorjahr in Folge. Im vierten Quartal 2021 lag das Wachstum noch bei 20 Prozent und im dritten und zweiten Quartal 2021 bei 23,4 bzw. 34,3 Prozent.

Das Bruttowarenvolumen (Gross Merchandise Volume = GMV) des Internetunternehmens betrug indes knapp 3,283 Mrd. Euro und wuchs damit zum Vorjahr um 7,1 Prozent, ging aber zum Vorquartal mit 3,781 Mrd. Euro deutlich zurück.

Zalando erwirtschaftete im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2022 ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 13,5 Mio. Euro (Vorquartal: 77,4 Mio. Euro, Vorjahr: 9,8 Mio. Euro).

Die bereinigte EBIT-Marge betrug somit im gleichen Zeitraum 0,6 Prozent (Vorquartal: drei Prozent, Vorjahr: 0,4 Prozent). Das EBIT lag indes bei minus 7,4 Mio. Euro (Vorquartal: plus 61 Mio. Euro, Vorjahr: minus 4,6 Mio. Euro).

Die Zalando S.E. wies im Berichtszeitraum ein Nettoergebnis von minus 35,4 Mio. Euro aus (Vorjahr: minus 8,4 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie betrug somit minus 0,14 Euro (Vorjahr: minus 0,03 Euro).  

Der operative Cash-Flow lag im gleichen Zeitraum bei plus 141,6 Mio. Euro (Vorjahr: minus 187,3 Euro) und der Free Cash-Flow bei minus 48,4 Mio. Euro (Vorquartal: plus 56,2 Mio. Euro, Vorjahr: minus 245 Mio. Euro).

Zalando verfügte zum Ende des letzten Quartals noch über liquide Mittel in Höhe von 1,549 Mrd. Euro (Vorquartal: 1,631 Mrd. Euro, Vorjahr: knapp 2,288 Mrd. Euro).

„In diesem herausfordernden Marktumfeld werden wir weiterhin umsichtig handeln und Maßnahmen zur Verbesserung der Profitabilität vorantreiben“, sagt Robert Gentz, Co-CEO von Zalando.

Zalando hat einen neuen Mindestbestellwert eingeführt, um Bestellungen profitabler zu machen. Zudem wurden die Marketingausgaben gesenkt und Lagerbestände reduziert.

Vor drei Monaten hat Zalando zudem eine Mehrheitsbeteiligung an Highsnobiety erworben. Eine erweiterte Partnerschaft von Zalando mit Nike ermöglicht den Einkauf von Produkten, die nur für Nike-Mitglieder verfügbar sind.

Über die Partnerschaft mit Sephora ergänzte Zalando das Sortiment um weitere Beauty-Marken. Das Bruttowarenvolumen der Partnermarken im Zalando-Shop stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um sieben Prozent.

Bis 2025 soll der Anteil des Partnergeschäftes am Bruttowarenvolumen im Zalando-Shop auf 50 Prozent steigen.

Meldung gespeichert unter: Quartalszahlen, E-Commerce, Ausblick (Prognose), Zalando, Hintergrundberichte, Internet

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