Zalando: Modehandel-Plattform meldet erneut Umsatzrückgang und fallende Margen

E-Commerce: Online-Modehandel

Donnerstag, 4. August 2022 um 08:49

BERLIN (IT-Times) - Der Online-Versandhändler Zalando hat heute seine Ergebnisse für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2022 veröffentlicht und verzeichnete erneut einen Umsatzrückgang und geringere Margen.

Zalando Beauty Station

Zalando Aktie: Quartalsergebnis

Die Zalando S.E. (ISIN: DE000ZAL1111) wies im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2022 einen Unternehmensumsatz von 2,623 Mrd. Euro, ein Rückgang zum Vorjahr um vier Prozent.

Im Vorquartal betrug der Umsatz der E-Commerce-Plattform mit Unternehmenssitz in Berlin 2,205 Mrd. Euro und fiel damit um 1,5 Prozent zum Vorjahr.

Damit fiel der Unternehmensumsatz von Zalando zum zweiten Mal gegenüber dem Vorjahr in Folge. Im vierten Quartal 2021 lag das Wachstum noch bei 20 Prozent und im dritten und zweiten Quartal bei 23,4 bzw. 34,3 Prozent.

Das Bruttowarenvolumen (Gross Merchandise Volume = GMV) des Internetunternehmens betrug indes 3,781 Mrd. Euro (Vorquartal: 3,183 Mrd. Euro, Vorjahr: 3.780 Mrd. Euro).

Zalando erwirtschaftete im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2022 ein bereinigtes EBIT von plus 77,4 Mio. Euro (Vorquartal: minus 51,8 Mio. Euro, Vorjahr: plus 184,1 Mio. Euro).

Die bereinigte EBIT-Marge betrug somit im gleichen Zeitraum plus drei Prozent (Vorquartal: minus 2,4 Prozent, Vorjahr: plus 6,7 Prozent). Das EBIT lag bei 61 Mio. Euro (Vorjahr: 186,4 Mio. Euro).

Die Zalando S.E. wies im Berichtszeitraum ein Nettoergebnis von 14 Mio. Euro aus (Vorjahr: 120,4 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie betrug somit 0,09 Euro (Vorjahr: 0,45 Euro).  

Der operative Cash-Flow betrug im gleichen Zeitraum 136,2 Mio. Euro (Vorjahr: 361,8 Mio. Euro) und der Free Cash-Flow 56,2 Mio. Euro (Vorjahr: 310,2 Mio. Euro).

Zalando verfügte zum Ende des letzten Quartals noch über liquide Mittel in Höhe von 1.631,1 Mrd. Euro (Vorquartal: knapp 1,595 Mrd. Euro).

Zalando führte zudem das Mitgliederprogramm Zalando Plus in der Schweiz ein und expandierte nach Rumänien und Ungarn, wodurch das Unternehmen nun in 25 Märkten präsent ist. Darüber hinaus startete das Unternehmen den Shopping-Club Zalando Lounge in Litauen, Rumänien und der Slowakei. Im Juni erwarb Zalando eine Mehrheitsbeteiligung an Highsnobiety, einen Anbieter im Bereich “New Luxury”.

Um die Kosten pro Bestellung zu optimieren, führte Zalando Anfang Juni 2022 in 15 weiteren Märkten ein Mindestbestellwert ein, der nun in allen 25 Zalando-Märkten gilt. Zur Anpassung der Kostenstruktur, hat Zalando seine Marketingausgaben und Investitionen in die Logistikinfrastruktur reduziert.

„Wir konzentrieren uns auf Maßnahmen zur Verbesserung unserer Effizienz und unserer Marge – diese werden uns helfen, in der zweiten Jahreshälfte unsere Profitabilität zu stärken,“ sagt Dr. Sandra Dembeck, CFO von Zalando.

Um schnellere Lieferzeiten anzubieten, investiert Zalando in den Ausbau des Logistiknetzwerks. Neue Logistikzentren entstehen in Frankfurt (Deutschland), Bydgoszcz (Polen) sowie in der Region Paris (Frankreich).

Meldung gespeichert unter: Quartalszahlen, E-Commerce, Ausblick (Prognose), Zalando, Hintergrundberichte, Internet

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