Worldline: Crédit Agricole steigt beim angeschlagenen europäischen Fintech-Unternehmen ein

Der französische Zahlungsabwickler Worldline S.A. (ISIN: FR0000051732) teilte heute mit, die französische Großbank Crédit Agricole als langfristigen Aktionär gewonnen zu haben.

Crédit Agricole hatte heute Morgen bekannt gegeben, sich mit sieben Prozent Grundkapital des Payment-Dienstleisters zu einem nicht genannten Preis beteiligt zu haben, um seinen in Schwierigkeiten geratenen Zahlungspartner zu stabilisieren.

Crédit Agricole ist ein wichtiger Handelspartner von Worldline und die beiden Gruppen sind eine langfristige strategische Partnerschaft im Bereich Handelsdienstleistungen eingegangen, die im ersten Halbjahr 2023 bekannt gegeben wurde.

Diese Allianz würde die Gründung eines Joint Ventures mit dem Ziel ermöglichen, ein Hauptakteur auf dem französischen Markt zu werden. Die technologische Leistungsfähigkeit von Worldline soll mit der kommerziellen Stärke und den Vertriebsnetzen von Crédit Agricole kombiniert werden.

Wordlline erwirtschaftete im dritten Quartal 2023 ein kleines Umsatzwachstum, wobei Angaben zum operativen Ergebnis bzw. zum Nettoergebnis nicht gemacht wurden.

Gilles Grapinet, CEO von Worldline, sprach in disem Zusammenhang von einem zweiten Halbjahr, in dem sich das makroökonomische Umfeld, insbesondere in Deutschland, verschlechtert.

Wordline senkte seine Umsatzprognose und warnte vor den wirtschaftlichen Herausforderungen, die bevorstehen würden. Die Aktie stürzte an diesem Tag um 59 Prozent ab.

Die Warnung fügte einer Reihe schlechter Nachrichten für die Zahlungsverkehrsbranche in Europa hinzu, die nach Jahren des Wachstums mit einer Verlangsamung zu kämpfen hat. Betroffen ist auch Kontrahent Adyen.