Wirecard: Top-Manager aus Dubai verhaftet

E-Commerce: Digitale Bezahllösungen (Digital Payment)

Dienstag, 7. Juli 2020 um 09:03

Die Auflösung wurde im Sommer 2019 bei der Strukturierung einer Schuldverschreibung und eines Konsortialdarlehens eingeleitet. Vermögenswerte, Geschäftstätigkeiten und Operationen von CardSystems waren bereits im Vorfeld auf die WD Processing übertragen worden, die aber Garantin der Schuldverschreibungen bleibe und eine 100-prozentige Unternehmenstochtergesellschaft der Wirecard AG ist. Als Grund der Transaktion nannte Wirecard seinerzeit eine Reduzierung des finanziellen sowie administrativen Aufwands.

Die insolvente Wirecard AG hatte unter anderem Tochtergesellschaften in Deutschland, Dublin und Dubai. Das Asiengeschäft wurde hauptsächlich über Partnerunternehmen in Dubai, den Philippinen und Singapur geführt.

Hier geht man mittlerweile davon aus, dass ein Großteil des Partnergeschäftes frei erfunden war. Unterdessen wird die Liste der Vorwürfe gegen Manager der Wirecard AG immer länger. Im Raum stehen der Verdacht auf Bilanzfälschung, bandenmäßiger Betrug im besonders schweren Fall, Marktmanipulation und Untreue.

Der Manager aus Dubai soll in Untersuchungshaft bleiben, ordnete das Amtsgericht München an. Fieberhaft wird auch nach dem Ex-Vorstand Jan Marsalek gefahndet, der offenbar eine Einreise auf die Philippinen nur vortäuschte, um Spuren zu verwischen

Wirecard musste im Juni 2020 bekannt geben, dass mindestens 1,9 Mrd. Euro in den Büchern fehlen, was das Unternehmen dazu zwang, Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wegen Überschuldung und/oder Zahlungsunfähigkeit zu stellen. (lim/rem)

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