Wirecard: Schlag gegen international operierenden Online-Broker-Betrugsring gelungen

Online-Broker

Dienstag, 7. April 2020 um 14:59

 

Diese Zahlungen erfolgten in der Regel mittels Kreditkartenabbuchung oder Banküberweisung und landeten auf in- als auch ausländischen Konten, die von Scheinfirmen oder „Agenten“ betrieben wurden.

Über ein komplexes und europaweit installiertes Geldwäschenetzwerk verschwanden dann die eingezahlten Beträge der Kunden, ein Handel und auch eine Rückzahlung fanden erst gar nicht statt.

Allein in Deutschland sollen hiervon mehrere tausend Anleger betroffen sein, die Dunkelziffer dürfte noch deutlich größer sein, da viele Anleger davon ausgehen, tatsächlich einen Totalverlust erlitten zu haben und daher keine Anzeige erstatteten.

In den vergangenen drei Jahren wurden unter anderem folgende Online-Plattformen für den Betrug genutzt: XTraderFX, Cryptopoint, SafeMarkets, OptionStarsGlobal und GoldenMarkets sowie Trade Capital, Fibonetix, Nobel Trade und Forbslab.

Bei der Zentralstelle Cybercrime Bayern sind allein hunderte Anzeigen von Geschädigten dieser Plattformen anhängig, der (angezeigte) Gesamtschaden beträgt aktuell rund zehn Mio. Euro.  

Zurzeit dauern die Ermittlungen weiter an und werden in ganz Europa geführt. Dabei soll auch das Dax-Unternehmen Wirecard AG betroffen sein, berichtete heute das Handelsblatt zuerst.

Wirecard bietet für stationäre und auch Online-Händler digitale Zahlungsdienstleistungen zur Abrechnung von Leistungen und Waren an. Zum Kundenkreis zählen unter anderem auch Online-Banken und -Broker.

Bereits in der Vergangenheit gab es immer wieder Spekulationen und Vorwürfe gegen das Dax-Unternehmen wegen mutmaßlicher Geldwäsche und Steuerhinterziehung. (ame/rem)

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