Wirecard: Financial Times legt nochmal nach

E-Commerce: Digitale Bezahllösungen (Digital Payment)

Freitag, 18. Oktober 2019 um 09:20
Wirecard Singapur

ASCHHEIM/MÜNCHEN (IT-Times) - Das britische Wirtschaftsblatt Financial Times (FT) lässt nicht locker und hat sich heute mit einem weiteren Artikel zu den Vorwürfen gegen die Wirecard AG geäußert.

Die Financial Times spricht in diesem Beitrag von unbeantworteten Fragen der Wirecard AG bzgl. Partner und Kunden sowie verschiedener durchgeführter Geschäftsprozesse.

Geschrieben wurde der neue Artikel von Dan McCrum (London) und Stefania Palma (Singapur). Die FT hat in dieser Woche bereits über dubiose Geschäftspartner und Bilanzierungspraktiken der Wirecard AG in Dubai und Dublin berichtet.

Daraufhin hatte die Wirecard AG ein offizielles Statement abgegeben, indem der Beitrag der FT als falsch und irreführend bezeichnet wurde. Das aber wirft nun bei vielen Beobachtern und auch der Financial Times weitere Fragen auf.

Interne Dokumente, die der FT vorliegen, sollen zeigen, dass mit konzertierten Aktionen Umsatz und Gewinn für Tochtergesellschaften in Dubai und Dublin aufgeblasen wurden.

Nun fordern Beobachter eine unabhängige Untersuchung der Arbeit von EY, dem Wirtschaftsprüfer von Wirecard. Die FT wartet unterdessen auf eine Beantwortung von Fragen seitens der Wirecard AG.

Dabei geht es insbesondere um 34 „Unternehmenskunden“, die über Dubai betreut werden und für einen Großteil des Unternehmensgewinns der Wirecard verantwortlich sein sollen.

Dreh- und Angelpunkt ist hierbei demnach das Unternehmen Al Alam Solutions mit Sitz in Dubai, dessen Existenz und Partnerschaft bereits von der Wirecard AG bestätigt wurde.

15 der 34 in den Dokumenten erfassten Kunden hätten den Namen Al Alam noch nie gehört, berichtet die FT, nur vier der 15 haben zudem bestätigt, mit Wirecard Geschäftsbeziehungen zu haben.

Bei den übrigen 19 der insgesamt 34 Unternehmen herrscht noch mehr Unklarheit, entweder waren diese erst gar nicht zu erreichen oder sie lehnten Kommentare ab, so die FT.

In der offiziellen Stellungnahme zu den Vorwürfen der FT sprach die Wirecard AG von 34 „Unternehmens-Clustern“, hinter denen jeweils Hunderte von echten Händlern stehen würden.

Meldung gespeichert unter: Mobile Payment, E-Commerce, Online-Payment, Wirecard, Software, IT-Services

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