Wirecard: Kronzeuge packt aus - 3,2 Mrd. Euro weg - Verluste seit 2015 - drei weitere Festnahmen, darunter auch Braun

E-Commerce: Digitale Bezahllösungen (Digital Payment)

Mittwoch, 22. Juli 2020 um 15:37

Seit mindestens fünf Jahren sollen Bilanzen des Unternehmens „systematisch gefälscht“ und Umsätze mit Third-Party-Acquirern (TPA) aufgebläht worden sein und damit zu verschleiern, dass das Unternehmen im operativen Geschäft Verluste erzielt.

Das sollen der ehemalige CEO Markus Braun, der damalige Finanzvorstand Burkhard Ley, von E. und Oliver Bellenhaus, der ehemalige Geschäftsführer der Cardsystems MiddleEast FZ-LLC und andere Wirecard-Manager in 2015 beschlossen haben, um das Unternehmen vor Investoren und Banken besser dastehen zu lassen.

Die Beschuldigten Braun, Ley. und von E. sollen zudem entgegen ihrer Verpflichtungen gegenüber der Wirecard AG das Vermögen des Unternehmens durch den Kauf von Unternehmen und Unternehmensanteilen zu überhöhten Preisen geschädigt haben.

Die Staatsanwaltschaft sprach in diesem Zusammenhang von einem streng  hierarchischen System im Unternehmen, das offenbar auf den CEO Markus Braun zugeschnitten und von „Korpsgeist“ und „Treueschwüren“ gegenüber Braun gekennzeichnet war.

Die Wirecard AG soll tatsächlich ab spätestens 2015 Verluste schreiben. Weitere Tatbeteiligte haben die Möglichkeit auf erhebliche Strafmilderung durch eine Kronzeugenregelung.

In Untersuchungshaft befindet sich noch der frühere Chef der Wirecard-Tochtergesellschaft Cardsystems Middle East aus Dubai. Der ehemalige Vorstand für das operative Geschäft, Ex-COO Jan Marsalek, ist noch auf der Flucht. (ame/rem)

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