Wirecard: Kronzeuge packt aus - 3,2 Mrd. Euro weg - Verluste seit 2015 - drei weitere Festnahmen, darunter auch Braun
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Die Wirecard AG hat insgesamt 3,2 Mrd. Euro von Banken und Investoren aufgrund gefälschter Jahresabschlüsse erhalten, die nun verschwunden sein sollen, sagt die Staatsanwaltschaft München I. Einzelne Vermögenswerte der Wirecard AG aber sollen noch gesichert worden sein.
Beschuldigt werden unter anderem der ehemalige Wirecard-Finanzvorstand Burkard Ley und der ehemalige CEO Markus Braun sowie E., früherer Head of Accounting bei der Wirecard AG. Ley ist bereits seit Januar 2006 Finanzvorstand der Wirecard AG gewesen und schied erst 2017 aus.
Gegen den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Wirecard AG, Markus Braun, wurde ein neuer, „erheblich erweiterter Haftbefehl“ beantragt und erlassen. Er wurde heute früh in München festgenommen.
Alle drei Beschuldigten haben sich nicht selbst gestellt und wurden bereits der Haftrichterin vorgeführt, die auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftfortdauer angeordnet hat.
Der Vorwurf gegen die Festgenommenen lautet insgesamt auf gewerbsmäßigen Bandenbetrugs, Untreue, Marktmanipulation, unrichtige Darstellung und das jeweils in mehreren Fällen.
Die Staatsanwaltschaft stützt sich dabei nicht nur auf die Aussage eines Kronzeugen, sondern auch weitere Beweismittel wie Zeugenaussagen und Urkunden.
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