Wirecard: Chef der Wirtschaftsprüfer-Aufsicht Apas wegen Aktien-Zockerei freigestellt

Wirecard-Bilanzskandal

Montag, 14. Dezember 2020 um 16:52

Die BaFin ignorierte auch im Vorfeld Bedenken der Deutschen Bundesbank hinsichtlich des Leerverkaufsverbots für Wirecard-Aktien, die bereits Anfang 2019 gegenüber der Behörde geäußert wurden.

Es passierte jahrelang nichts durch die Aufsichtsbehörden. Die Vorwürfe waren indes alles andere als neu, bereits der Reverse-Merger der Wire Card AG und der InfoGenie AG in 2005 war mehr als holprig. Im Jahr 2008 traten dann die ersten Vorwürfe wegen Unregelmäßigkeiten bei Wirecard auf.

Das Verbot des Leerverkaufens von Wirecard-Aktien, das über einen Zeitraum von zwei Monaten von der BaFin verhängt wurde, war seinerzeit höchst umstritten. Die Aktion war unüblich und griff in den freien Markt maßgeblich ein.

Nachdem eine externe Prüfung der Wirecard-Bücher durch KPMG in 2020 erfolgte, war der Grundstein für das Aus des ehemaligen Börsenliebling gelegt, der Ende Juni 2020 mit der Insolvenz des Unternehmens sein Ende nahm.

Das Management der Wirecard AG musste sodann das Fehlen von mindestens 1,9 Mrd. Euro in den Kassen des Payment-Anbieters eingestehen, die auf Treuhandkonten im Ausland geparkt sein sollten.

Der in Augsburg inhaftierte Ex-CEO Markus Braun, der jüngst die Aussage im Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestages verweigerte, will von alledem nichts gewusst haben, seine rechte Hand, Ex-COO Jan Marsalek, ist untergetaucht… (ame/rem)

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