Wirecard-Betrugsfall: Chef-Aufseher Eichelmann geht

E-Commerce: Digitale Bezahllösungen (Digital Payment)

Montag, 31. August 2020 um 08:51

Eichelmann soll bereits am vergangenen Dienstagabend seinen Rücktritt eingereicht haben, berichtet das Handelsblatt. Im Aufsichtsrat sind demnach noch Stefan Klestil (stellvertretender Vorsitzender), Wulf Matthias, Dr. Anastassia Lauterbach und Vuyiswa V. M’Cwabeni.

Am 25. August, genau zwei Monate nach Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens, wurde das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Wirecard AG eröffnet und der Insolvenzverwalter bestellt.

Thomas Eichelmann war seit Anfang dieses Jahres im Aufsichtsrat der Wirecard AG als Vorsitzender tätig und hatte sicherlich unangenehme Aufgaben zu erfüllen. Er ist erst seit Mitte 2019 Aufsichtsratsmitglied und Leiter des Prüfungsausschusses.

Das Gremium erscheint seltsam. Anfang April 2020, also gut zwei Monate vor Insolvenzantrag, verließ in einer Nacht- und Nebelaktion das Aufsichtsratsmitglied Susana Quintana-Plaza nach nur kurzer Amtszeit das Unternehmen.

Der Grund blieb unklar, es hieß lediglich, sie hätte „aus persönlichen Gründen“ ihr Mandat im Gremium niedergelegt. Die Meldung kam dennoch überraschend, denn Quintana-Plaza wurde erst im Juni 2018 in den Aufsichtsrat gewählt.

Es ist bei dem Umfang des Betruges und den Ausmaßen des Wirtschaftsskandals  zu erwarten, dass sehr bald auch der Rest des Aufsichtsrates der Wirecard AG seinen Rücktritt erklärt. (lim/rem)

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Meldung gespeichert unter: Mobile Payment, E-Commerce, Online-Payment, Aufsichtsrat (AR), Insolvenz, Person, Wirecard, Software, IT-Services

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