Wirecard: Neuer Chefaufseher will Payment-Anbieter umbauen

E-Commerce: Digitale Bezahllösungen (Digital Payment)

Mittwoch, 22. Januar 2020 um 17:35

ASCHHEIM/MÜNCHEN (IT-Times) - Viele Investoren der Wirecard AG sind durch die Turbulenzen der letzten Monate verunsichert. Nun will der neue Aufsichtsratsvorsitzende das Unternehmen umkrempeln.

Wirecard - Karte

Thomas Eichelmann (54), erst seit Mitte 2019 Aufsichtsratsmitglied und Leiter des Prüfungsausschusses, wurde Anfang des Jahres zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden der Wirecard AG gewählt.

Eichelmann, bis 2018 CEO der Beteiligungsgesellschaften Aton/Horus, löst damit den ehemaligen Banker Wulf Matthias (75) ab, der dem Aufsichtsrat aber weiterhin als Mitglied bis zum Ende seiner Amtszeit im Sommer 2021 angehören soll.

Fehlendes Vertrauen von Investorenseite soll durch eine Reorganisation des Payment-Infrastrukturanbieters wieder zurückgewonnen werden. Wirecard steht vor einem Umbau, berichtet das Manager Magazin heute.

Dubiosen Buchungen bei ausländischen Tochtergesellschaften sowie undurchsichtige Geschäftspartner und Kundenstrukturen haben den Kapitalmarkt verunsichert und zu einer Achterbahnfahrt des Aktienkurses geführt.

Zurzeit läuft eine Sonderprüfung der Bücher durch die Wirtschaftsprüfer von KPMG, die von der Wirecard AG in Auftrag gegeben wurde. Regulärer Buchprüfer bei Wirecard ist EY, besser unter Ernst & Young bekannt.

Für ein Dax-Unternehmen ist die Volatilität des Aktienkurses der Wirecard AG viel zu hoch, was zugleich die Intransparenz des deutschen Zahlungsdienstleisters widerspiegelt.

Meldung gespeichert unter: Mobile Payment, E-Commerce, Online-Payment, Vorstand, Aufsichtsrat (AR), Person, Wirecard, Software, IT-Services

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