Wirecard Aktie: UBS übt sich in Schweizer Zurückhaltung

Die Schweizer Großbank UBS bestätigte in einem gestern veröffentlichten und auch weitergegebenen Update die Einstufung für die Wirecard AG mit „Neutral“. Analyst Hannes Leitner meldete sich nach dem jüngst angekündigten Vorstandsumbau.

Leitner begrüßt den geplanten Umbau des Managements des Dax-Unternehmens. Allerdings zeigte er sich weiter zurückhaltend, was die Auswirkungen auf das zukünftige Umsatzwachstum von Wirecard angeht.

Das Ergebnis der Bilanz-Sonderprüfung durch KPMG bezeichnete der Analyst am 28. April als ernüchternd und zeigte sich nicht davon überzeugt, dass Wirecard die zuvor versprochene Transparenz interner Prozesse wirklich ernst meint.

Dies gäbe wiederum Anlass zur Sorge, denn der KPMG-Bericht  sei alles andere als zufriedenstellend. Wirecard CEO und Großaktionär Markus Braun hatte sich am vergangenen Wochenende sogar entschuldigt - ein Novum für den Manager.

In den USA und Großbritannien haben sich indes große Adressen unter den Short-Sellern positioniert, um auf weiter fallende Aktienkurse beim Dax-Unternehmen zu setzen. Einige Investoren fordern sogar den Rücktritt von Braun.