Wirecard Aktie: Behörden in Singapur weiten Ermittlungen aus

E-Commerce: Digitale Bezahllösungen (Digital Payment)

Dienstag, 30. Juni 2020 um 11:59

"MAS verlangt von Finanzinstituten, alle verdächtigen Transaktionen zu melden, einschließlich Transaktionen, die groß, komplex sind oder ungewöhnliche Muster ohne offensichtliche wirtschaftliche oder rechtmäßige Zwecke aufweisen", hieß es weiter.

Die Wirecard AG betreibt in Singapur den Hauptsitz für das gesamte Geschäft im asiatisch-pazifischen Raum, das laut Angaben von Wirecard so stark gewachsen sein soll. Das aber wird nun stark bezweifelt.

In Asien arbeitete Wirecard zuvor mit drei Partnern zusammen, die sich in Dubai, auf den Philippinen und in Singapur befinden. Ein Großteil der dort angegebenen Kunden soll allerdings gar nicht existieren.

Wirecard sprach in diesem Zusammenhang von sogenannten „Kunden-Clustern“, hinter denen sich echte Kunden verbergen sollten. Das habe man aus „Vereinfachungsgründen“ so gehandhabt, sagte Ex-CEO Markus Braun im Vorfeld.

Diese drei Partner sollen für nahezu die Hälfte des Gesamtumsatzes der Wirecard AG und fast den gesamten Gewinn verantwortlich sein, das hatte die Financial Times in umfangreichen Recherchen herausgefunden.

Der Partner auf den Philippinen teilte sich sogar ein Büro mit einem lokalen Busunternehmen. Kerngeschäft von Wirecard sind Online-Zahlungsabwicklung für Händler und die Ausgabe von Prepaid-Karten.

Bereits Anfang letzten Jahres hat die Polizei von Singapur die örtlichen Büros von Wirecard durchsucht, nachdem ein lokaler Mitarbeiter behauptet hatte, dass Wirecard-Bilanzen vor Ort manipuliert wurden. (lim/rem)

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Meldung gespeichert unter: Mobile Payment, E-Commerce, Online-Payment, Wirecard, Software, IT-Services

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