Westwing: home24 Rivale und Rocket Internet - Beteiligung plant 120 Mio. Euro Börsengang

„Mit dem geplanten Börsengang erhalten wir zusätzliches Kapital, das wir dafür nutzen möchten, weiter profitabel zu wachsen", sagt Stefan Smalla, Gründer & CEO von Westwing.

Aus dem Börsengang erwartet das Unternehmen einen Emissionserlös in Höhe von rund 120 Mio. Euro. Die frischen Mittel sollen zur Unterstützung des Unternehmenswachstums dienen.

Investieren will Westwing unter anderem in die eigene Technologieplattform, den Ausbau des Eigenmarkenanteils sowie Kundenerfahrung und -gewinnung. Auch sollen Mittel zur Schuldentilgung verwendet werden.

Der Home & Living Markt ist in Europa stark fragmentiert und hat ein Volumen von rund 117 Mrd. Euro. Die Marktdurchdringung von E-Commerce im Home & Living Sektor liegt noch unter fünf Prozent.

Westwing erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2018 ein Umsatzwachstum von 22 Prozent zum Vorjahreszeitraum auf rund 120 Mio. Euro bei einer bereinigten EBITDA-Marge von zwei Prozent. Wachstumstreiber ist die DACH-Region.

Mit einem größeren Anteil an Eigenmarken will man zukünftig die Margen steigern. Im zweiten Quartal 2018 lag der Anteil noch bei rund 15 Prozent, langfristig soll dieser auf 50 Prozent zulegen.

Im Januar 2015 erhielt die Westwing Group in einer weiteren Finanzierungsrunde insgesamt 25 Mio. Euro. Damit erhöhte sich die Bewertung des Unternehmens auf 449,2 Mio. Euro.

Der Internet-Investor Rocket Internet S.E. hält als Großaktionär noch einen signifikanten Anteil am Online-Händler Westwing. Zudem ist die Gesellschaft auch am Westwing-Wettbewerber Home24 beteiligt, der selbst kürzlich seinen Börsengang hinter sich gebracht hatte und zuletzt eine Umsatzwartnung herausgab. (ame/rem)