VATM-Statement zu Koalitionsverträgen/Breitbandausbau: "Glasfaser first - Alte Kupferdoppelader hat als Anschlusstechnologie nun auch in NRW ausgespielt"
Glasfaserausbau Deutschland
Schleswig-Holstein setzt im neuen Koalitionsvertrag von CDU, FDP und Grünen seinen klaren Kurs fort. Die neue Regierung hat das Ziel gesetzt, den flächendeckenden Glasfaserausbau vor dem Jahr 2025 weitgehend abzuschließen. Nur mit einem Netzinfrastrukturwechsel weg vom Kupfer hin zur Glasfaser bis zum Gebäude seien deutlich höhere Bandbreiten erreichbar, heißt es unter anderem.
Leider findet die alte Kupferleitung jedoch immer wieder den Weg in technische und politische Papiere. Im noch druckfrischen Projektgruppenpapier `Glasfaserausbau und 5G´ des gerade abgeschlossenen Digitalgipfels der Bundesregierung findet sich wieder neben dem Bekenntnis zum Glasfaserausbau der ernüchternde Satz: `Dabei leisten die verschiedenen Zugangsnetz-Technologien auf unterschiedlichen Übertragungsmedien im Technologie-Mix (Kupferdoppelader, Koaxialkabel, Glasfaser, Mobilfunk) jeweils wichtige Beiträge zur Umsetzung der Anforderungen der Gigabit-Gesellschaft.´
Zukunft geht anders: Wenn wir es nicht endlich schaffen, uns gemeinsam mit der Telekom auf den Abschied von der billigen, aber für unsere Zukunft so hinderlichen Kupferdoppelader zu verständigen, dann wird das nichts für Deutschland mit der internationalen Führung als Wirtschaftsstandort und Vorreiter der Digitalisierung. Technologieneutralität und Technologiemix mit Gigabitqualität können wir unterstützen – aber nicht länger als trojanisches Pferd für uralte Kupfernetze.“
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