Varta: Batterie-Produzent verkauft Aktien im Rahmen einer Kapitalerhöhung mit einem Abschlag zu 22,85 Euro

Die Varta AG (ISIN: DE000A0TGJ55) teilte am 21. März 2023 mit, ihre erst am 20. März überraschend angekündigte Kapitalerhöhung abgeschlossen zu haben.

2.220.000 neue Aktien wurden zu einem Preis von 22,85 Euro ausgegeben und damit mit einem Abschlag von vier Prozent zum Xetra-Schlusskurs vom 21. März verkauft, nachdem die Aktie zuvor eingebrochen war.

Die neuen Aktien von Varta sind für das Geschäftsjahr 2022 voll dividendenberechtigt. Aus der Kapitalerhöhung fließt dem Unternehmen ein Bruttoemissionserlös von 50,727 Mio. Euro zu.

Die neuen Aktien, die aus genehmigtem Kapital stammten, wurden allesamt von der VGG Beteiligungen S.E., einer 100-prozentigen Tochtergesellschaft der Montana Tech Components.

Die neuen Aktien sollen kurzfristig zum Handel im regulierten Markt sowie gleichzeitig zum Teilbereich des regulierten Markts (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen werden, hieß es.

Die Varta AG erwirtschaftet seit mehreren Quartalen Verluste, die liquiden Mittel schwinden derweil. Über eine Kapitalerhöhung fließen dem Unternehmen nun frische finanzielle Mittel zu.

Das Unternehmen führe zudem fortgeschrittene Gespräche mit Banken und der Mehrheitseigentümerin über weitere Restrukturierungsmaßnahmen und zur Finanzierungssicherung.

Vorstand und Aufsichtsrat hatten zuvor angekündigt, bis zu 4.042.168 Aktien auszugeben und damit rund 50 Mio. Euro brutto einzunehmen. Das Bezugsrecht der Aktionäre wurde ausgeschlossen.

Die Zeichnung der Aktien durch die Montana Tech Components steht allerdings noch unter der Bedingung einer finalen Einigung mit den finanzierenden Banken.

"Der Vorstand der Varta AG ist überzeugt, diese in den Gesprächen mit den Banken kurzfristig zu erzielen", so der Batterie-Produzent am 20. März 2023.