Varta: Batterie-Produzent kann Preissteigerungen nicht weitergeben und kassiert Prognose – Aktie reagiert mit freiem Fall

Batteriehersteller

Freitag, 23. September 2022 um 12:33
Varta - Consumer

ELLWANGEN (IT-Times) - Der deutsche Batterie-Produzent Varta AG hat heute erneut seinen eigenen Ausblick zurückgenommen und an der Börse für einen Kursabsturz der Aktie gesorgt.

Der Vorstand der Varta AG (ISIN: DE000A0TGJ55) mit Sitz in Ellwangen (Baden-Württemberg) nimmt seine erst im Juli reduzierte Prognose für das Geschäftsjahr 2022 erneut zurück. Auch der Ausblick für das dritte Quartal 2022 wurde kassiert.

Als Gründe führte Varta weiter gestiegenen Kosten für Energie und Rohstoffe an. Hingegen könnten die höheren Preise nur „limitiert bzw. verzögert“ an Kunden weitergegeben werden, was zu Belastungen der Ergebnissituation führt.

Darüber hinaus verzögern sich die Lieferfreigabe bzw. Abrufe für zwei große Aufträge mit OEMs. Abhängig davon können unter Umständen „signifikante Volumina“ in diesem Jahr nicht mehr ausgeliefert werden, hieß es.

Infolge dieser Entwicklungen geht der Vorstand der Varta AG nun davon aus, dass sich die Umsatzziele und das prognostizierte Ergebnis für das Gesamtjahr und das dritte Quartal 2022 nicht mehr erreichen lassen.

Eine aktualisierte Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2022 wurde indes „aufgrund der unsicheren Umsatzentwicklung im vierten Quartal“ vom Unternehmen nicht abgegeben.

Weiter angezogene Energiepreise zwingen Industrieunternehmen und Batteriehersteller wie die Varta AG dazu, Prognosen zu korrigieren oder ganz auszusetzen.

Varta erzielte im ersten Halbjahr 2022 bereits einen zum Vorjahr rückläufigen Unternehmensumsatz, während der Gewinn einbrach. Das Unternehmen verfehlte damit die eigene Prognose. Varta verbrennt mit einem negativen Free Cash-Flow viel Geld und die liquiden Mittel reduzierten sich zuletzt weiter.

Meldung gespeichert unter: Batterie-Speicher, Ausblick (Prognose), Lithium Ionen Akku, Varta, Hardware

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