US-Börsenaufsicht warnt Technologieunternehmen aus China vor Delisting
US-Börsennotierung
Die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) fordert für Anleger mehr Aufklärung über politische und regulatorische Risiken von chinesischen Unternehmen.
In den USA sind aktuell rund 280 chinesischen Unternehmen gelistet, zum Teil finden sich diese Gesellschaften auch viel beachteten Nasdaq100-Technologie-index und im breit gefächerten S&P 500 - Index wieder.
Die neuen Anforderungen gelten auch für chinesische Unternehmen, die bereits den Börsengang in den USA vollzogen haben. Häufig nutzen diese ein spezielles Mantelunternehmen in Übersee, um Ausländer beteiligen zu können.
Viele Unternehmen lassen sich in den USA über so genannte Variable Interest Entities (VIEs) listen. Bei einem solchen Konstrukt erwerben Investoren eigentlich Anteile an Briefkastenfirmen, die oft auf den Cayman-Islands ansässig sind.
Detailliertere Angaben zur Gesellschaft sollen bereits ab Anfang nächsten Jahres in die Jahresberichte der Unternehmen aufgenommen werden, wenn es nach dem Vorsitzenden der SEC, Gary Gensler, geht.
Die SEC reagiert damit auch auf die jüngsten Verschärfungen von Anforderungen gegenüber chinesischen Technologieunternehmen im Heimatland China durch die Regierung in Beijing, die zu einem Kurssturz dieser Aktien in den USA führte.
Im letzten Monat kündigte die SEC an, neue Börsengänge chinesischer Unternehmen zu stoppen, wenn sie sich nicht genau in die Bücher schauen lassen wollen.
Zum Eklat kam es bereits direkt nach dem Börsengang von Didi Global Inc. im Juni dieses Jahres, als chinesische Regulierer das Unternehmen zwangen, keine neuen Nutzer aufzunehmen und Apps aus den einschlägigen Stores zu entfernen.
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