TeamViewer: Preisspanne für IPO liegt bei 23,50 bis 27,50 Euro - Bewertung schnellt auf bis zu 5,5 Mrd. Euro

In Deutschland existieren zurzeit drei große börsennotierte Technologieunternehmen, das sind die Deutsche Telekom AG, Infineon Technologies AG und die SAP S.E., allesamt Dax-Unternehmen.

Sie kommen aus den Sektoren Telekommunikation, Halbleiter und Software. Nach Marktkapitalisierung gerechnet könnte auch die Wirecard AG als Payment-Anbieter mittlerweile dazu gezählt werden.

Das Softwareunternehmen TeamViewer wurde im Jahr 2005 gegründet und machte sich einen Namen durch Remote Computer Access Tools (Fernwartung von Systemen). Heute zählt das Unternehmen Kunden in 180 Ländern der Welt.

Die frischen finanziellen Mittel aus dem Börsengang sollen für die internationale Expansion in Europa, Asien und den USA eingesetzt werden. Darüber hinaus soll das Produktportfolio für Großunternehmen im Bereich Kollaboration erweitert werden.

TeamViewer eröffnete im letzten Jahr bereits weitere Büros in China, Japan, Indien und Singapur, um die internationale Expansion voranzutreiben. Die gleichnamige Software ist mittlerweile auf mehr als 340 Millionen Geräten installiert.

Die abgerechneten Umsätze (Billings) von TeamViewer stiegen im ersten Halbjahr 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 37 Prozent auf 142 Mio. Euro. Das Cash-EBITDA betrug 74 Mio. Euro.

Teamviewer mit Sitz in Göppingen hat rund 800 Mitarbeiter zählt aktuell mehr als 360.000 zahlende Abonnenten. Kooperationspartner sind unter anderem auch die Alibaba Group Holding (China) und Salesforce.com (USA).

Permira hatte das Unternehmen im Jahr 2014 für 870 Mio. Euro erworben. Die Private Equity Gesellschaft will auch nach dem Börsengang als Großaktionär engagiert bleiben, sagte Jörg Rockenhäuser, Chef der DACH-Region von Permira, im Vorfeld. (lim/rem)