TeamViewer Aktie eröffnet mit 26,25 Euro zum Emissionspreis - was nicht gesagt wurde

Für das Gesamtjahr 2019 rechnet TeamViewer mit einem Wachstum der Billings von 35 bis 39 Prozent auf 310 Mio. bis 320 Mio. Euro sowie einem Cash-EBITDA in der Bandbreite von rund 177 Mio. bis 183 Mio. Euro.

Die Teamviewer AG ist damit mit bis zu mehr als dem 16fachen der prognostizierten Billings für 2019 bewertet. Bezogen auf das Cash EBITDA liegt der Faktor bei bis zu knapp 29.

Allerdings handelt es sich bei TeamViewer auch um ein schnell wachsendes Technologieunternehmen, das in Europa in dieser Größenordnung selten zu finden ist. Ob das auch so bleibt, ist indes unklar.  

Aktuell notiert die Aktie mit 1,7 Prozent im Minus bei rund 25,80 Euro. Bislang haben Aktien mit einem Volumen von 2,58 Mio. Euro die Besitzerin oder den Besitzer gewechselt.

Die in London ansässige Private Equity Gesellschaft Permira Holdings LLP hält nach dem IPO zunächst einmal weiterhin 58 Prozent der Anteile. Das Investment hat sich indes gelohnt und innerhalb kürzester Zeit verdreizehnfacht.

Nach dem IPO wird die Bilanz von Teamviewer mit Verbindlichkeiten belastet. TeamViewer selbst erwartet für Ende 2019 eine Erhöhung des Net Debt/Cash Ebitda Ratios auf 3,1 und damit deutlich mehr als der Branchendurchschnitt. Bereits 2018 war das Eigenkapital mit knapp 217 Mio. Euro negativ (2017: minus 202 Mio. Euro).

Die TeamViewer AG steht unter anderem im Wettbewerb zu Alphabet Inc. (Google Inc.), Amazon.com Inc. (AWS), Apple Inc., Microsoft Corp. (HoloLens, Skype und Teams), ServiceNow und Slack Technologies Inc.

Weitere Kontrahenten sind unter anderem BeyondTrust, Citrix Systems Inc. (GoTo), Cisco Systems Inc. (WebEx), ConnectWise, Dell (SonicWall), LogMeIn und Magic Leap. (lim/rem)