SMA Solar verabschiedet sich aus China und will knapp 13 Prozent aller Mitarbeiter entlassen
Erneuerbare Energien: Solarwechselrichter
Der Vorstand der SMA Solar Technology AG will den Standort in China aufgeben und die chinesischen Gesellschaften an das dortige Management veräußern. Zudem sollen weltweit mehrere Hundert Vollzeitstellen abgebaut werden.
Der Markt für Solarwechselrichter ist von einem starken Preisverfall betroffen, nicht zuletzt durch Anbieter aus China, die zunehmend auf den internationalen Markt drängen, um ihr wegbrechendes Geschäft im Heimatland aufzufangen.
SMA Solar soll mit diesen Maßnahmen schneller wieder in die Profitabilität zurückgeführt werden. Dazu will man sich auf Kernkompetenzen fokussieren und Tätigkeiten auslagern bzw. automatisieren. So sollen die Fixkosten weiter reduziert und die Kapazitäten am Hauptstandort Deutschland besser ausgelastet werden.
Zudem soll das Unternehmen umgebaut und zu einem System- und Lösungsanbieter entwickelt werden. Themen wie Energiemanagement, Speicherintegration, Repowering und digitale Geschäftsmodelle sollen zukünftig Vorrang haben.
Die geplanten Restrukturierungsmaßnahmen sollen ab Januar 2019 umgesetzt werden. Von den 3.307 Vollzeitstellen (ohne Zeitarbeitskräfte) sollen 425 Vollzeitstellen sozialverträglich abgebaut werden.
Allerdings behält sich die SMA Solar Technology AG vor, auch betriebsbedingt zu kündigen. Damit will das Solartechnikunternehmen knapp 13 Prozent aller Mitarbeiter entlassen.
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