Sky Deutschland erhält Notfinanzspritze von Murdoch - Prognose kassiert
Im zweiten Quartal erzielte Sky Deutschland einen Umsatzzuwachs bezüglich des Vorjahresquartals um 18,7 Prozent. Der ARPU (durchschnittlicher Umsatz je Nutzer) belief sich im zweiten Quartal 2010 auf 28,62 Euro, gegenüber 25,2 Euro in der Bezugsperiode 2009. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen summierte sich im zweiten Quartal 2010 auf minus 47,4 Mio. Euro, während im Vorjahresquartal noch minus 63,4 Mio. Euro ausgewiesen wurden.
Für das Gesamtgeschäftsjahr 2010 prognostiziert Sky Deutschland weiterhin ein negatives EBITDA. Dieses soll aufgrund langsameren Abonnentenwachstums und der nun möglich gewordenen Investitionen niedriger ausfallen als erwartet. Auch für 2011 werde das EBITDA negativ bleiben, jedoch deutlich besser ausfallen als in 2010, hieß es in der Mitteilung. Damit kassierte Sky Deutschland auch die eigene Prognose, denn zuvor war man von einem positiven Ergebnis auf EBITDA-Basis ausgegangen.
Sky Deutschland hat schon Vieles versucht: Die Preisstrategie wurde ebenso wie der Name geändert, zudem wurde die Führungsspitze ausgetauscht. Doch die Probleme bleiben. 2005 ist bis heute das einzige Jahr seit 2001, in dem Sky keine Verluste erwirtschaftete. Hinzu kommt eine hohe Verschuldung: Ende 2009 wies Sky Deutschland Verbindlichkeiten in Höhe von 583,37 Mio. Euro aus. (kab/rem)
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