ServiceNow: CEO der Workflow-Plattform warnt und lässt Aktien von Unternehmenssoftwareanbietern stark fallen
Unternehmenssoftware
Die Aktie von ServiceNow Inc. (NYSE: NOW) fällt heute in den USA im Handel zeitweise um mehr als zwölf Prozent zum Schlusskurs am Montag, nachdem das Unternehmen vor Konjunkturproblemen gewarnt hat.
Der Vorstandsvorsitzende von ServiceNow Inc., Bill McDermott, zugleich Ex-SAP CEO und chronischer Optimist, warnte in einem gestern ausgestrahlten Interview vor „ernsthaftem makroökonomischem Gegenwind“.
„Wir haben die höchste Inflation in 41 Jahren. Der US-Dollar ist im Moment so hoch wie seit über zwei Jahrzehnten nicht mehr. Wir haben steigende Zinssätze. Die Menschen machen sich Sorgen um die Sicherheit. Wir haben einen Krieg in Europa. Die Stimmung ist also nicht gut", so McDermott.
Er sagte in der "Mad Money"-Show des US-Senders CNBC gegenüber dem ehemaligen Hedge-Fonds-Manager Jim Cramer, dass der Verkaufszyklus des Unternehmens in Europa länger werden könnte.
Gegenwind komme nun auch durch den starken US-Dollar, der heute gegenüber dem Euro sogar Parität erreichte. Ein starker US-Dollar wirkt sich negativ auf die Einnahmen von Unternehmen aus, die außerhalb der Staaten tätig sind.
Projekte könnten nun verschoben werden, McDermott erklärte, dass Unternehmen ihr Augenmerk auf Technologieprojekte richten, die einen schnellen ROI (Return on Investment) haben.
Die Kommentare des Managers ließen heute auch Aktien von Cloud-Unternehmen wie Atlassian, Salesforce und HubSpot fallen.
- Zurück
- Weiter
Meldung gespeichert unter: Enterprise Resource Planning (ERP), Workflow, ServiceNow, Hintergrundberichte, Software
© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.