Rezession - was das eigentlich bedeutet

Ein Beispiel ist das dem Keynesianismus zuzuordnende Multiplikator-Akzelerator-Modell, das die Konjunkturschwankungen mit Verzögerungen zwischen Angebot- und Nachfragesituation erklärt.

Andere Erklärungsansätze sehen falsche wirtschaftspolitische Entscheidungen und Maßnahmen als mögliche Ursachen für Wirtschaftsabschwünge. Oft sind Rezessionen auch mit Einflüssen außerhalb der Wirtschaftssphäre erklärbar.

Beispiele sind die Ölpreiskrisen in den Jahren 1973 und 1979 sowie die Krise infolge der Corona-Virus Pandemie im Jahr 2020.

Ablauf und Auswirkungen einer Rezession

Rezessionen beginnen oft mit einer Abschwächung des Wirtschaftswachstums. Die Nachfrage nach Gütern geht zurück, was bei Unternehmen zu Überproduktion und gefüllten Lagern führt.

Der Pessimismus steigt, die Nachfrage sinkt. Stimmungsbarometer wie der ifo Geschäftsklimaindex zeigen sinkende Werte, Aktienkurse können ins Negative drehen. Die Investitionstätigkeit sinkt dann ebenfalls.

Setzt sich die Konjunkturschwäche fort, so werden die Auswirkungen auch auf dem Arbeitsmarkt spürbar: Unternehmen melden Kurzarbeit an, es kommt zu Entlassungen und in der Folge zu einer steigenden Arbeitslosigkeit.

Dies führt tendenziell zu sinkenden Löhnen und Gehältern und wiederum zu einem schwächeren Konsumniveau. Auch auf die Inflation wirkt eine Rezession oft dämpfend.